Liebe Parkfreunde, und Gäste,

die Parks und Gärten zählen in Sachsen zu den Glanzlichtern unseres kulturellen Erbes. Sie stellen die Kleinodien unserer Kulturlandschaft dar. In ihnen sind Kunst und Natur eine Symbiose eingegangen, die dem Maß des Menschen, seiner geistigen Entfaltung und ästhetischen Entwicklung entspricht. Das trifft insbesondere auf die Region Dresdner Heidebogen zu.
Als Schirmherr für den „Tag der Parks und Gärten“ erfüllt es mich mit Freude und mit Stolz, dass diese Verdoppelung der Kräfte und Energien als Ergebnis in nur wenigen Jahren erreicht worden ist. Ich kann mir sehr gut vorstellen, welches hohe bürgerschaftliche Engagement diese Erfolge erst möglich gemacht hat. Es ist eine Leistung, die der gesamten Region und letztendlich dem Freistaat Sachsen in seiner Anziehungskraft insgesamt zugutekommt.
Ich wünsche diesem Kulturereignis und Naturerlebnis auch in diesem Jahr ein erfolgreiches Gelingen und allen  Besuchern einen erlebnisvollen und erholsamen Tag in  Parks und Gärten der Region.

Dr. Matthias Rößler
Sächsischer Landtagspräsident

Trutzig und imposant wirkt Schloss Schönfeld auf den Besucher. Die Anlage ist aus Richtung Niederlausitz über die A 13, Abfahrten Schönborn oder Thiendorf, schnell erreicht. Mehrere Wegweiser führen zum Ziel Fotos: Yvonne Simon-Redlich

Schloss und Park Schönfeld laden wieder ein   Barockklänge und Spielmannszug vor Ort:
Schönfeld (trz). Wer schon immer mal wissen wollte, wie sich die sächsische Hautevolee im Barock die Zeit vertrieben hatte, sollte sich Sonntag, den 29. Mai, schon mal vormerken. Denn für diesen Tag haben sich zwischen 11 und 15 Uhr höfische Tänzer des Ensembles „les-amis-de-la-dance-baroque“ auf Schloss Schönfeld bei Großenhain angekündigt. Sie reisen mit den Besuchern in die Zeit August des Starken. Ebenso wollen die Trommler des Spielmannszuges Zabeltitz im Schlosshof so richtig einheizen (ab 15 Uhr).
Warum das Ganze? Weil am letzten Sonntag im Mai der achte Tag der Parks und Gärten der Region Dresden angesagt ist. Insgesamt 15 Ensembles, alle nördlich der Landeshauptstadt gelegen, öffnen dann ihre Pforten für Natur-, Kultur- und kulinarische Genüsse. Da bleibt die tüchtige Mannschaft von Schloss und Park Schönfeld natürlich nicht außen vor. Handelt es sich doch um eine der schönsten Anlagen im gesamten Freistaat. Mehr noch: Anno 2016 jährt sich die urkundliche Ersterwähnung von Schönfeld zum 800. Mal. Grundlage bildet eine Urkunde vom 21. Januar 1216.
Wer in die 800-jährige Geschichte eintauchen will, dem seien am 29. Mai zwischen 11 und 17 Uhr die stündlichen Führungen durch Schloss und Park empfohlen. Kinder haben freien Eintritt. Zudem lädt das idyllische Schloss-Café ein. Übrigens: Wer Interesse hat, kann sich ab sofort zu einem Porzellanmalkurs mit der Radebeuler Künstlerin Katrin Leesch anmelden. Dieser findet am Sonntag, 6. November, zwischen 13 und 16 Uhr im Schönfelder Festsaal statt. Bereits schon jetzt präsentiert Katrin Leesch ihre reizvollsten Exponate den Schönfeldschen Festsaal.
Der wunderschöne Schlosspark wurde ab dem Jahr 1889 durch den bekannten „Königlichen Gartenbaudirektor“ Max Bertram (1849 – 1914) angelegt. Markant sind die vielen kleinen, heimelig wirkenden Bogenbrücken. Nicht zuletzt ist das Ensemble für den größten sächsischen Bestand an Straußfarn bekannt. In Deutschland gilt das Gewächs aufgrund seiner Seltenheit als besonders geschützt. Nach der politischen Wende erfuhr das Ensemble nach Jahrzehnten der Vernachlässigung seine Revitalisierung. Inzwischen präsentiert sich der Schönfelder Schlosspark wieder in neuer Schönheit. Jede Jahreszeit hat im Park ihren eigenen Reiz. Ein Besuch lohnt sich also immer.

•    Schloss- und Parkführung (stdl. zw. 11.00 & 17.00 Uhr)
Parkführung 2 Euro · Schlossführung 5 Euro
•    11 bis 17 Uhr Ausstellung
Malerei auf Porzellan Katrin Leesch
•    11 bis 15 Uhr Tanzgruppe „les-amis-de-la-dance-baroque“ mit Barockmusik
•    15 Uhr Spielmannszug Zabeltitz
•    Das Schlosscafé ist geöffnetwww.schoenfelder-traumschloss.de