Drebkauer Glaswerk ist Partner der Feuerwehr

Kameraden fordern: Das Glaswerk Drebkau muss erhalten bleiben!

Feuerwehr Drebkau
Das Glaswerk Drebkau ist ein wichtiger Feuerwehrpartner: Hier war die Welt noch in Ordnung: 2021 überreichte der Vorstandsvorsitzende des KFV Robert Buder (r.) in Vertretung des Landesfeuerwehrverbandes die Partnerschaftsurkunde an Werkleiter Matthias Wirth. Kreisbrandmeister Stefan Grothe (l.) übergab das Förderschild. Foto: Sascha Erler / KFV SPN e.V.

Drebkau (MB). Das Glaswerk Drebkau soll möglicherweise geschlossen werden. Rund 160 Arbeitsplätze sind bedroht und auch auf andere Bereiche hätte eine Schließung Auswirkungen. Nun fordern auch Kameraden der Feuerweht. Das Glaswerk Drebkau muss erhalten bleiben! Mit Entsetzen verfolgt der Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes die Diskussionen um die Zukunft des Standortes Drebkau der Ardagh-Group. Hier geht es nicht nur um den Erhalt von mehr als 160 Arbeitsplätzen, sondern auch für einen wichtigen Baustein im Brand- und Katastrophenschutz in der Region. Seit Jahren unterstützt das Ardagh-Glaswerk Drebkau die Feuerwehr und die Fördervereine. 2021 wurde diese Zusammenarbeit mit dem Förderschild „Partner der Feuerwehr“ besiegelt. Und das ist nicht nur ein Titel, sondern er wird gelebt.

Während der Corona-Pandemie stiftete das Werk der Stadt und der Feuerwehr Einsatzkleidung im Wert von 25.000 Euro, eine bislang beispiellose Spendensumme. Regelmäßig finden gemeinsame Übungen und Veranstaltungen statt. Wenn die Feuerwehr Unterstützung braucht – das Glaswerk ist sofort bereit. Was wird mit der Tageseinsatzbereitschaft? Auch personell gibt es so manche Überschneidung: Etwa jeder zehnte Mitarbeiter engagiert sich in der freiwilligen Feuerwehr. Alleine sechs sind in der Drebkauer Wehr aktiv. Sie bringen ihre Feuerwehrerfahrung ins Werk ein, das im Rahmen der Glasproduktion natürlich strenge Sicherheitsanforderungen stellt. Wenn die Sirene geht, stellt das Werk die Feuerwehrleute unkompliziert frei.

Damit spielt das Werk eine wichtige Rolle in der Absicherung der Tageseinsatzbereitschaft. Sollten diese Kameraden künftig auswärts arbeiten müssen, führt der Weg zum Feuerwehrhaus eben nicht mehr nur einmal über die Straße. Ein Aus in Drebkau würde nicht nur eine über 100-jährige Tradition der Glasindustrie beenden, sondern einen herben Einschnitt für den Brand- und Katastrophenschutz in der Region bedeuten.

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