Ehemalige Wilhelm-Pieck-Schule in Guben wird Seniorenheim

Guben (MB). Seit 20 Jahre stand die ehemalige Wilhelm-Pieck-Schule leer, in dieser Zeit war immer wieder über eine mögliche Nachnutzung diskutiert worden, selbst ein Abriss war kurzzeitig im Gespräch. Seit letztem Jahr entsteht hier nun durch die Gubener Sozialwerke eine Wohnstätte für Senioren. Seit Herbst 2021 werden die einstigen Klassenräume zu barrierefreien Wohnungen umgebaut. In den zwei oberen Etagen wird betreutes Wohnen möglich sein, deren 18 Wohnungen sind dann über einen Aufzug erreichbar. Der Schulhof wird zum grünen Innenhof für die Anwohner. Im Erdgeschoss entstehen eine Begegnungsstätte für die Bewohner und Verwaltungsräume, eine Tagespflege wird einziehen. Diese Bereiche werden vorrangig für die Senioren und ihre Angehörigen vorbehalten sein. Daneben ziehen ein Restaurant mit Mittagsangebot, ein Frisör sowie Kosmetik und Fußpflege ein.
Die Aula wird zum Restaurant mit Terrasse umgebaut, in der Sporthalle entsteht ein Begegnungszentrum für alle Generationen. Hier soll es Seniorentreffs geben, Schwangeren-Beratung, Diavorträge, kleine Konzerte. „Die Menschen freuen sich, dass das Objekt eine neue Perspektive bekommt und damit zur Belebung des gesamten Quartiers beiträgt“, weiß Martin Reiher, Geschäftsführer der Sozialwerke. Einzig die Ausstellungshalle, die nicht unter Denkmalschutz steht, wird abgerissen. An ihrer Stelle entsteht eine Seniorenresidenz mit 82 vollstationären Pflegeplätzen. Die Besonderheit hier ist der Demenzgarten im eingefriedeten Innenhof: „Damit schaffen wir einen geschützten Bereich, in dem sich die Senioren frei bewegen und ihre Sinne schulen können“, blickt Architekt Christian Prieß voraus. Über spezielle Pflanzen und Klangspiele sollen die Sinne angeregt werden. Eröffnet werden soll die Wohnstätte für Senioren bereits im Frühjahr 2023.

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