Ein Stück Oberlausitzer Heimat

Frauendorf hat über das ganze Jahr eine Menge zu bieten / Jubiläen nahen

Frauendorf (trz). Wo liegt eigentlich Frauendorf? In der Niederlausitz? Oder in der Oberlausitz? Nun genau genommen, ist der Ortsname in beiden Lausitzen vertreten. Warum? Weil es zwei Orte gleichen Namens gibt. Das Frauendorf/NL bei Cottbus und das Frauendorf/OL bei Ortrand. Mirko Friedrich, Bürgermeister des Oberlausitzer Frauendorfs, legt auf den Namenszusatz „OL“  indes großen Wert: „Zu besonderen Anlässen, beispielsweise zu den Bauernmärkten, hissen wir unsere Oberlausitz-Flagge. Mit der Niederlausitz haben wir nichts zu tun.“ Damit wären die Fronten schon mal geklärt. Tatsächlich befindet sich die langgezogene Gemeinde mit ihren Ortsteilen Heidehäuser und Waidmannsruh in der Oberlausitz. Erst nördlich der Schwarzen Elster beginnt die Niederlausitz.
Frauendorf ist einer der schönsten Orte der Region. Fast 700 Menschen sind dort zu Hause. Immer mehr Leute bauen sich ihr Eigenheim. Laut Bürgermeister Friedrich gibt es noch freies Bauland im Dorf. Das ist begehrt, schließlich liegt die Metropole Dresden nur rund 35 Kilometer entfernt, und die Autobahn führt unmittelbar an Frauendorf vorbei.
Sicherer Schulweg
Für dieses Jahr haben sich die Frauendorfer wieder eine Menge vorgenommen. Der Schulungsraum der Feuerwehr bekommt einen Schallschutz, zudem erhalten die Floriansjünger eine Überdachung. An der Bühne auf dem Festplatz wird gearbeitet, zudem wird der Waldbrandschutz gefördert. Außerdem schützen die Frauendorfer ihre Kinder. Im Rahmen des Projektes „Sicherer Schulweg“ sollen die Bushaltestellen besser ausgeleuchtet werden, damit die Autofahrer die Kinder rechtzeitig sehen. Zudem zeigt die Gemeinde starkes Interesse am Bau weiterer Gehwege. Das solle spätestens im Zuge des notwendigen Ausbaus der Kreisstraße geschehen.
Frauendorf bildet auch die Heimat verschiedener Unternehmen. Weit über die Gemeindegrenzen hinaus ist die Agrargenossenschaft Frauendorf bekannt. Derzeit sind natürlich bunte Frühlingsblumen der Renner. Im Dorf lädt zudem der Hofladen der tüchtigen Landwirte ein.
Traditionelles Tischlerhandwerk gibt es bei der Tischlerei Jurisch. Die Auftragslage ist gut. Bei allen Fragen rund um den Innenausbau, stets in hervorragender Qualität, steht den Kunden das kompetente Team zur Seite.
Was wäre Frauendorf ohne seine Fußballer? Vor allem die Alten Herren spielen regelmäßig auf hohem Niveau. Sie haben sich schon mit solch bekannten Namen wie Borussia Dortmund, Hertha BSC oder dem FC Carl-Zeiss Jena gemessen. In diesem Jahr reist übrigens die Elf des SC Paderborn an. Klar, dass zu einem Fußballplatz auch eine Sportgaststätte gehört. Dieser Treffpunkt wird längst nicht nur von Sportfans gern angenommen. Demnächst findet dort wieder das Ostereierkullern am benachbarten Rodelberg statt. Zudem gibt es regelmäßige Skatabende, Tanzgruppen-Treffs und nicht zu vergessen das jährliche Sportfest. Anno 2017 findet es am letzten Juni-Wochenende statt. Bis zu 40 Personen finden in den modern gestalteten Räumlichkeiten bequem Platz. Tresenchefin Heike Pfennig sorgt sich gern um das Wohl ihrer Gäste.
Jubiläum naht
Ein aktiver Freund und Förderer des Frauendorfer Sportvereins ist das Unternehmen Forstservice Grafe um Geschäftsführerin Carolin Reißig. Das Unternehmen feiert im Frühjahr sein 20-jähriges Bestehen. Nicht nur Großkunden freuen sich über die Qualitätsware aus den Wäldern rings um Frauendorf, auch Privatleute gehen regelmäßig ein und aus und holen sich bestes Kaminholz oder auch Rindenmulch sowie Hackschnitzel für die Gartengestaltung. Wer keine eigenen Transportmittel hat, der kann sich seinen Einkauf auch bequem nach Hause liefern lassen.
Demnächst wird der Grundstein für ein tolles Wohnprojekt gelegt. ,,Wir bauen ein gut durchdachtes Wohnkonzept zum Wohlfühlen im ländlichen Stil“, kündigt Carolin Reißig an. Mehr noch: „Da die Wohnungen barrierefrei gebaut werden, können gern auch Mieter einziehen, die ihren Lebensabend in Frauendorf verleben wollen. Natürlich dürfen auch junge Familien die moderne und liebevoll gebaute Wohnanlage im Ortszentrum schätzen lernen.‘‘
Der Frauendorfer Festkalender für 2017 ist prall gefüllt. Höhepunkte sind wieder die beiden Bauernmärkte auf dem Festplatz an der Feuerwehr. Der erste ist auf den 27. Mai terminisiert, der zweite auf den 7. Oktober, dann in traditioneller Verbindung mit dem Traktorentreffen. Im Rahmen des Sportfestes findet am Sonntag, 25. Juni, der mittlerweile achte Frauendorfer Teichlauf statt. Schließlich wartet das Dorf, insbesondere dessen östliche Umgebung, mit einer wunderschönen Teichlandschaft auf.
Nicht zuletzt steht auch 2017 wieder ein kleines Jubiläum ins Haus. Und zwar gibt es das Kirchgemeindehaus seit nunmehr einem Vierteljahrhundert. Gefeiert wird im Rahmen eines Festgottesdienstes am Sonntag, 25. Juni. Ein Besuch in Frauendorf lohnt sich also zu jeder Zeit. Fahren Sie einfach mal hin!