Was Archäologen bei ihren Ausgrabungen in der Dresdener Straße fanden
Ruhland (trz). Wer in Ruhland über die Dresdener Straße läuft oder fährt, stößt in Höhe des ehemaligen „Pfau“ auf ein Pflasterband im Asphalt der Fahrbahn. An dieser Stelle sind die Archäologen bei ihren Ausgrabungen im Jahr 2009 auf Reste eines Stadttores gestoßen. Dabei könnte es sich um das Großenhainer oder um das Dresdener Tor handeln. Schließlich führt die Straße bis heute in die Richtung dieser beiden sächsischen Städte.
Die Dresdener Straße, so fanden die Experten ebenfalls heraus, bestand früher aus einem Knüppeldamm aus Kiefernholz. Das Alter der Stämme wurde auf das Jahr 1623 datiert. Also wurde die Trasse inmitten der Wirren des Dreißigjährigen Krieges erbaut.
Von der Dresdener Straße zweigt die Wallstraße ab, von manchen scherzhaft als „Wall street“ bezeichnet. Mit der Börse hat das Ruhlander Pendant nichts zu tun, vielmehr mit einem echten Wall. Der schützte einst die Ruhlander Einwohner vor Feinden.
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