Sparkasse Spree-Neiße rückt in der Bilanz auf über drei Milliarden Euro:
Cottbus (J.H.) Erste Plätze in wichtigen Rankings, erstmals eine Bilanzsumme von deutlich über drei Milliarden Euro und selbst bei demografisch anhaltender Talfahrt deutlich angewachsene Kundeneinlagen (um 100 Millionen auf 2,48 Milliarden Euro) – im Hause Sparkasse herrscht Sonntagslaune. Die Vorstände Ulrich Lepsch, Ralf Braun, Thomas Heinze und Dirk Engler stellten der Presse diese Woche eine glänzende 2015-er Bilanz vor.
Vor dem kriselnden Hintergrund deutscher Großbanken setzen die Zahlen in Erstaunen: Wachstum in allen Werten. Das Kreditgeschäft kletterte um 49 auf 793 Millionen Euro, einen regelrechten Sprung gab es in der Wohnungsbaufinanzierung, die um ein Viertel höher liegt, als im Durchschnitt der fünf auch schon sehr guten Vorjahre (jetzt 103 Millionen Euro). Das schlägt auch auf die gewerbliche Finanzierung durch, die sich zu 2014 fast verdoppelt hat. Vorstandschef Lepsch kraust die Nase: „Das wird schwer zu wiederholen sein; aber wir stellen uns auch dieser Aufgabe.“
Entgegen deutscher Stimmungslage und praktisch ohne Zinsaussichten wachsen in der heimischen Sparkasse auch die Spareinlagen. Lepsch kommentiert die „riesige Steigerung“ um 77 Millionen Euro (auf 1,35 Mrd.): „Unsere Kunden haben die Präferenz Sicherheit vor Ertrag. Das ist ein Zeichen für Vertrauen. 85 Prozent der Bevölkerung, so die Umfragen, vertrauen den Sparkassen. Andere Banken hängen hier deutlich unter 50 Prozent.“ Und Vorstand Ralf Braun nennt eine andere „DNA der Sparkasse“: die Nähe. „Wir halten fest an dem engen Filialnetz und persönlicher Kundenbetreuung“, sagt er. Aktuell wird die Direktion Cottbus-Nord umgebaut, Geschäftsstellen in Kolkwitz, Tschernitz und in der Schweriner Straße in Cottbus sind modernisiert worden – immer mit Aufträgen ans heimische Handwerk. Und auch Spitzenkultur (Branitz) großer Sport (Reitturnier in Forst) und viele Vereine haben vom Erfolg des Geldinstituts profitiert.
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