Färber aus Leidenschaft: Pokal von Klaus Schäfer ist Objekt des Monats

Pokal von Klaus Schäfer
Objekt des Monats: Pokal von Klaus Schäfer einem Färber aus Leidenschaft. Foto: Rene von Quennaudon

Guben (MB). Die Färberei der Gubener Wolle ist bis zu seiner Liquidierung im August 1992 und noch darüber hinaus eng mit dem Namen Klaus Schäfer aus Guben verbunden. Mit ihm schloss sich ein Kreis von Färbern, die Guben überregional bekannt gemacht haben. Um 1600 gab es hier nur 2 Schwarzfärber, Jacob Wunschwitz in der inneren Stadt und einen anderen vor dem Klostertore. Im Jahr 1604 wird er als Anführer eines Aufruhrs gegen den Stadtrat ohne gerichtliches Verfahren, auf Befehl des Landvogt, hingerichtet. Der Schöpfer des Deutschen- Färber- Verbandes war Altmeister Eduard Hoene aus Guben. Er war es, der am 4. Mai 1890 den 1. Färbertag mit 58 Teilnehmern nach Guben einberufen hat.

Beim 8. Färbertag am 12. Juli 1896 in Großenhain kam es zur Gründung des Deutschen-Färber-Verbandes. Zum ersten Vorsitzenden wurde Eduard Hoene aus Guben gewählt. Mit Klaus Schäfer aus Guben schließt sich hier der Kreis. Seit 1971 Mitglied des Deutschen-Färber-Verbandes wurde ihm im Rahmen des 40. Deutschen Färbertages vom 16.-18. Mai 1996 in Dresden für seine Verdienste anlässlich seiner 25- jährigen Mitgliedschaft die Vereinsnadel mit Silberkranz und dieser Ehrenpokal verliehen. Neben den Dauerausstellungen zur Geschichte der Gubener Wolle und des ehemaligen Chemiefaserwerkes können Sie die Sonderausstellung „Blaudruck“ noch bis 30. Juni besuchen.

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