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Forster Krankenhaus-Geburtstag mit Festakt gefeiert

Forst & Döbern | Von | 8. Dezember 2017

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Sowohl als Arbeitgeber als auch medizinischer Versorger ist das Krankenhaus für die Stadt Forst unverzichtbar. Viele Lausitzer schätzen auch hier die Geburtenstation und wählen gern die Rosenstadt als Geburtsstadt aus. Am vergangenem Freitag wurde mit einem Festakt der 125. Geburtstag des Krankenhauses in einem würdigen Rahmen gefeiert Foto: M. Klinkmüller

Lausitz-Klinik ist seit 125 Jahren aus der Rosenstadt nicht mehr wegzudenken/ 49 Prozent gehören der Stadt Forst.

Forst (MB). Das Forster Krankenhaus besteht nunmehr seit 125 Jahren. In ihm haben Generationen von Ärzten, Schwestern und Verwaltungsangestellten den Patienten geholfen, wieder gesund zu werden. Viele der oft unlösbaren Aufgaben in der Vergangenheit konnten nur bewältigt werden, weil für die Mitarbeiter das Krankenhaus nicht nur Arbeitsstätte, sondern auch Lebensaufgabe war – und ist.Im Rahmen des Festaktes am vergangenen Freitag im Forster Hof hat der Geschäftsführer der Lausitz Klinik Forst, Hans-Ulrich Schmidt, mit einem historischen Abriss durch das bisherige Wirken am Standort die Entwicklung des Krankenhauses aufgezeigt.
Am Standort Forst gab es ein 1829 erbautes Spital mit 12 Zimmern und unzureichenden Sanitäranlagen. Das Wachstum der Region durch die angesiedelte Tuchindustrie erforderte ein größeres, ein modernes städtisches Krankenhaus. 1890 erfolgte die Baugenehmigung, und schon am 16. September 1892 konnte das neue Krankenhaus eröffnet werden. Die damaligen Vorzüge des Hauses sind heute noch zum Teil sichtbar, so z.B. die Terrazzofußböden. Schon 1904 erfolgte der erste Erweiterungsbau, 1906 dann ein weiterer Anbau u.a. mit modernem Operationssaal. Nach weiteren Entwicklungen wurde in 1923 das Krankenhaus neustrukturiert.
Im Zweiten Weltkrieg diente die Klinik als Reservelazarett, im Februar 1945 wurde es vorübergehend geschlossen. Der Krieg hinterließ eine zerstörte Stadt: 38% von Forst waren total zerstört, zu 50% zum Teil zerstört. Auch das Krankenhaus musste massive Schäden beklagen. Im Herbst 1945 wurde der Betrieb des Krankenhauses trotz der Schäden wieder aufgenommen, ab Februar 1946 erfolgten wieder Operationen vor Ort.
Große Meilensteine in der Zeit bis zur Wende waren der Bau einer Kinderklinik 1962 sowie ein Anbau mit modernem Operationstrakt und weiteren Bettenstationen in 1968.
Nach 1989 durchlebte das Krankenhaus am Standort Forst stürmische Zeiten. 1991 wurde wegen der demografischen Entwicklung die Kinderklinik abgebaut, während gleichzeitig eine geriatrische Abteilung startete. So kam es weiter in 1992 zum Neubau Küchentrakt, 1995 Einweihung neuer Räume der Funktionsdiagnostik. In 2004 dann der Start zum Teilneubau des Krankenhauses, 2007 erfolgte die Schlüsselübergabe.
Seit Mai 2014 wird die Lausitz Klinik Forst GmbH von der Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam gGmbH als Mehrheitsgesellschafter (51 %) gemeinsam mit der Stadt Forst (Lausitz) (49 %) betrieben. Die Bedeutung des Krankenhauses für die Region spiegelt sich auch in der Teilnehmerliste des Festaktes wieder. Neben Bundestagsabgeordneten und Mitgliedern der Landesregierung sowie aus der Stadt Forst wurden auch Geschäftsführer umliegender Kliniken unter den Gästen begrüßt.



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