Glücksgriff bei den „Glücksbringern“
Cottbus | Von CGA Verlag | 16. August 2019Cottbuser Schornsteinfegermeister übergab Kehrbezirk in lokale Hände.
Cottbus (fk/jk). Seit nunmehr fast 50 Jahren übt Andreas Hoffmann den Beruf als Schornsteinfeger aus, davon sechsunddreißig Jahre als Bezirks-Schornsteinfegermeister/Bevollmächtigter Bezirks-Schornsteinfeger im Kehrbezirk CS 015 in Cottbus und Umgebung. Als „ Glücksgriff“ bezeichnet er die Entscheidung der Stadt Cottbus, dass nun die Wahl auf seinen langjährigen Mitarbeiter Schornsteinfegermeister Tom Sachse fiel. Was so einfach klingt ist aber ein aufwändiger Vorgang, denn die Besetzung eines Kehrbezirks muss durch die Stadt Cottbus bundesweit ausgeschrieben werden. Hier müssen Vorgaben einer Ausschreibungsverordnung erfüllt werden. Über die Nachricht werden auch viele Kunden erfreut sein, daß ihnen der junge und freundliche Schornsteinfegermeister weiterhin erhalten bleibt. Hier geht es neben Qualifikation auch um Vertrauen. „Schornsteinfeger ist zugleich ein Vertrauensjob, diesen Status muss man sich hart erarbeiten“ sagt Andreas Hoffmann.
Schornsteinfegermeister Tom Sachse aus Döbern hat die Bestellung zum 1. August erhalten. Er wurde behördlich bestellt und ist als bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger als Behörde für die Hoheitlichen Tätigkeiten vereidigt worden. Zum Kehrbezirk gehören unter anderm die Ortsteile Skadow, Saspow, Merzdorf, Dissenchen, Schlichow; Neuendorf; Haasow, Kathlow, Krieschow und Teile der Stadt Cottbus. Schornsteinfegermeister Andreas Hoffmann wird sich noch eine Weile seiner Gutachtertätigkeit und ähnlichem widmen. „Jetzt haben Gesundheit und Familie Vorrang“ – eben das Leben danach. Er dankt auf diesem Wege seinen Kunden, den Ofen-und Kaminbauern sowie den Heizungsfachbetrieben für die jahrelange Zusammenarbeit und wünscht sich, dass sein Nachfolger Tom Sachse das Vertrauen seiner Kunden und Partner weiterhin erhält. Auf seine fachliche Unterstützung könne sich Tom Sachse verlassen.
Zugleich blickt er mit etwas Wehmut auf die vergangenen Jahre zurück: „ Es hat sich so viel baulich verändert in Cottbus – schade, dass ich diese Zeit nicht regelmäßig aus der Höhe mit dem Fotoapparat festgehalten habe.“
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