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Grillen und Chillen – es geht wieder los

Senftenberg & Seenland | Von | 12. Mai 2017

Was gibt es beim richtigen Genießen zu beachten?

 

Region ( jk). Ein Blick in die Auslagen der Fleischerei-Fachgeschäfte und die Kühltruhen der Supermärkte zeigt: die Grillsaison ist eröffnet. Männer reden plötzlich nicht mehr über Kurbelwellen oder Abseitspositionen, sondern stehen vor dem Gewürzregal oder der Fleischtheke.  Natürlich wissen die hartgesottenen Grillfans, dass am 31. Dezember abgegrillt wird und am 1. Januar das Angrillen erfolgt, aber es gibt ja auch „Neueinsteiger“. Ganz wichtig: Grillen ist kein Fast-Food! Es muss schon genügend Zeit zur Vorbereitung und Zubereitung des Grillguts eingeplant werden. Grillen kann zum gemeinsamen Event werden – wenn es richtig vorbereitet wird. Die populärste Variante  ist das offene Grillen mit Holzkohle. Unbedingt warten, bis die Holzkohle durchgeglüht ist und ausreichend gleichmäßige Hitze entwickelt, damit das Grillgut nicht auf der einen Seite des Grills verbrennt. Wer auf die Vorglühzeit verzichten will kann auf einen Elektro- oder zum Gasgrill ausweichen. Diese sind schon nach kurzer Zeit startklar, auch die Temperaturregelung ist einfacher.  Holzkohle-Puristen rümpfen die Nase, andere finden es super, weil es nicht qualmt. Die Auswahl der Form des Grills muss ebenfalls jeder für sich entscheiden. Ob nun    Kamin- oder Säulengrill, Schwenkgrill, Smoker  oder Kugelgrill – jedes Modell hat Für und Wider- aber es gibt inzwischen für alle Grillarten erprobte Rezepte, die auch den „Grill-Rookies“ rasch ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Oft wird  das „Werkzeug“ des Grillmeisters unterschätzt. Der Einstich mit einer normalen Fleischgabel lässt den Fleischsaft austreten und das Grillfleisch trocken werden, dann ist es „tot“, wie der Fachmann sagt. Besser ist es, das Fleisch nur gelegentlich mit einer Grillzange zu wenden, „es soll ja kein Schleudertrauma kriegen“, heißt es in der Grillakademie. Fisch wird  in einer hochwertigen, leicht eingeölten Fischzange eingespannt, dann zerfällt er nicht beim Wenden. Grillschalen eignen sich für Fischfilets ohne Haut oder eine leckere Gemüsepfanne. Wichtig ist die Auswahl  der Grillmethode. Bei direkter Hitze liegt das Grillgut unmittelbar über der Hitzequelle. So entsteht eine schöne Kruste oder das beliebte „Branding“ auf dem Steak. Allerdings tropfen hier  Fett und Marinade in die Glut und erzeugen mehr Qualm und gesundheitsschädliche Stoffe, die sich dann auf dem Grillgut absetzen, so sagen die Forscher. Auch über das Ablöschen mit Bier gibt es geteilte Meinungen, weil hier ähnliche Verwirbelungen erzeugt werden. Der Kugelgrill mit Deckel ermöglicht das indirekten Grillen. Hier wird die Grillkohle mittels Kohletrenner-Körbchen  seitlich vom Grillgut angeordnet, so dass mit reduzierter Hitze gegrillt wird.  Durch den Deckel strahlt die Hitze von den Seitenwänden ab und das Fleisch wird sanft gegart, ohne zu verbrennen.   Ganz wichtig:  auf die richtige Temperatur achten. Im Zentrum des Grills herrscht die höchste Temperatur, zum Rand hin wird die Temperatur immer niedriger. So können Fleisch, Fisch und Gemüse gegebenenfalls gleichzeitig gegrillt werden. Bei Rind empfiehlt sich  die Anschaffung eines Grillthermometers mit Temperaturfühler, um die Kerntemperatur des Fleischs jederzeit im Blick zu haben, ohne den Deckel des Grills zu öffnen, denn dabei baut die Temperatur im Grillraum recht schnell ab. Bei einigen Modellen können Fleischsorte, Gargrad oder die angestrebte Temperatur voreingestellt werden. Ob nun Fleisch, Fisch, Geflügel oder Gemüse ausgewählt werden,  ob das Ergebnis nun „rare“, „medium“ oder „well“ werden soll – das liegt ebenso wie die Vorbereitung und das Einlegen des Grillgutes im persönlichen Geschmack der „Grillgemeinde“.
Viele Filialen des Fleischerei-Handwerks in der Region bieten nicht nur die üblichen Kammscheiben an, sondern locken mit neuen Kreationen und Kombinationen. Da gibt es  Zöpfe aus Fleisch und Gemüse, andere experimentieren mit Käse- oder Champignonfüllungen oder verwenden besondere Kräuterrezepturen bei der Vorbereitung. Fachgeschäfte bieten auch erprobte Gewürzmischungen und spezielle Salze für das entsprechende Grillgut an. Erlaubt ist, was gefällt und gut schmeckt.  Weiterempfehlen ist durchaus erlaubt.



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