Investition in Bahnwerk Cottbus

Cottbus (MB). Am Fahrzeuginstandhaltungswerk Cottbus sind laut Deutscher Bahn Neuinvestitionen geplant. Das Bahnwerk soll „nachhaltig zukunftsorientiert aufgestellt werden“, kündigte der Konzernbevollmächtigte für die Region Ost Dr.-lng. Joachim Trettin an. Zuvor hatten sich die Bundestagsabgeordneten der Grünen Annalena Baerbock und Stephan Kühn beim Bahnvorstand und Vorsitzenden der „Kohlekommission“ Ronald Pofalla für einen Erhalt des wichtigen Arbeitgebers in der Region stark gemacht. Noch im Sommer war von einer erheblichen Reduzierung der Arbeitsplätze in Cottbus die Rede.
Mit dem Bau einer neuen Produktionshalle soll in die Zukunft des Standorts investiert werden. Die Bahn wolle sich in Cottbus auf Diesel und Hybridloks fokussieren. Entscheidend dabei sei der Erfolg bei der Entwicklung einer Hybridlösung für dieselhydraulische Bestandsfahrzeuge, teilte Trettin mit. Aktuell werden dafür zwei Prototypen entwickelt. Nach erfolgreichem Projektabschluss werde dann eine Ausschreibung des Projektes mit einer Größenordnung von bis zu 280 umzubauenden Lokomotiven erfolgen, so der Konzernbevollmächtigte im Auftrag von Pofalla. Die Grünen zeigen sich vorsichtig optimistisch: „Das klare Bekenntnis zu Cottbus und eine nachhaltige zukunftsorientierte Aufstellung des Bahnwerkes sind ein guter Anfang und ein wichtiges Signal für die Lausitz“, sagte die wirtschaftspolitische Sprecherin der bündnisgrüne Landtagsfraktion Heide Schinowsky. Bereits im November 2018 konnte Schinowsky mit einem Antrag zur Stärkung des Cottbuser Bahnwerkes den Landtag hinter sich vereinen. „Wir hoffen, dass die Reduzierung von Arbeitsplätzen damit endgültig vom Tisch ist“, sagt Schinowsky.

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