Stolz auf geleistete Arbeit für Kinder und Jugendliche / Ausblick
Cottbus (AR). Am 13. März traf sich der Anglerverband Cottbus e.V. (AVC) zu seiner Jahreshauptversammlung. Als erstes hatte der Vertreter des Landesanglerverbands Brandenburg (LAVB) Daniel Müller das Wort. Er berichtete von der Stegsanierung bei der Talsperre Spremberg und kam auch auf den zweitägigen Kinder- und Jugendangeltag zu sprechen, der trotz der momentanen Situation hoffentlich am 21. und 22. Juni stattfinden wird. Ein weiteres wichtiges Thema bei dem LAVB waren die aktuellen Fischbestände in den regionalen Teichen. Diese seien in einem See aufgrund durch sauren Regen bedingten hohen PH Werten gefährdet. Als zweiter Punkt stand dann der Fischbesatz auf der Tagesordnung. So wurde etwa geklärt wie viele Tonnen Fisch bereits in den Teichen eingesetzt wurden. Gerade sind wieder viele Kiemenatmer unterwegs, nicht zuletzt durch das regnerische Wetter welches den Fischbeständen zugute kommt. Kritisch wurde vom AVC Vorstand Toni Tzschoppe berichtet, dass es zum Fotowettbewerb 2019 keine Einsendung gab. Dennoch wird in diesem Jahr erneut ein Fotowettbewerb ausgelobt. Der Verein freut sich auf viele Zusendungen. Wer sich in diesem Jahr beteiligen möchte hat ab sofort die Gelegenheit sein favorisiertes Motiv einzuschicken. Der Gewinner wird dann bei der nächsten Jahreshauptversammlung gekürt.
Auch lokale Prominenz war vor Ort vertreten: Der Cottbuser Postkutscher gab sich in voller Montur die Ehre. Das Stadtmaskottchen erwies sich als großer Anglerfreund der die Vereinsmitglieder mit lustigen Sprüchen erfreute. Ein wichtiges Anliegen des AVC war es auch sich bei der Fischereiaufsicht für ihr Engagement zu bedanken und sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Diese setzt sich ehrenamtlich für die Einhaltung wichtiger Regeln ein, so stellen sie etwa sicher das nur mit Anglerschein an den dafür vorgesehenen Stellen gefischt wird. Trotz ihrer wichtigen Aufgabe sehen sich die Aufseher jedoch häufig mit Anfeindungen konfrontiert und verfügen bisher nicht über spezielle Kleidungsstücke oder Kennzeichnungen. Laut AVC wäre ein Weg, die Anzahl von Fischereiaufsehern zu begrenzen, dafür aber bessere Ausrüstung zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich müsse auch Wert auf eine gute Ausbildung gelegt werden.
Als hilfreich empfände es der AVC auch, wenn die verhängten Strafen für Schwarzangler öffentlich, etwa mittels eines Infokastens in der Zeitung, kommuniziert würden um abschreckende Beispiele zu schaffen. Um ihre Lage zu verbessern sucht der AVC bereits seit dem letzten Vereinsausschuss den Kontakt zur Stadt Cottbus. Der Verein ist bereits auf konstruktive Vorschläge und neue Impulse aus Richtung der unteren Fischereiaufsichtsbehörde gespannt, schreckt aber auch nicht vor kritischen Rückmeldungen zurück. Das nächste Versammlungsthema drehte sich rund um die Kinderanglerschule: Siegmund Strempel und Klaus Mariasch wurden für ihre langjährige Arbeit ausgezeichnet und erhielten jeweils einen Gutschein für hochwertige Angelausrüstung.
Vorstandsmitglied Cindy Mrosk wurde für Ihre jahrelange rührende und engagierte Kinder- und Jugendarbeit im Verein prämiert. Kürzlich unternahm Sie mit den Kindern des AVC einen Ausflug in das Naturkundemuseum Potsdam, wo spannende Entdeckungen, wie Fischskelette, zu sehen waren. Zudem setzt Sie sich mit den Kindern für die Säuberung unserer Gewässer ein. Gemeinsam entfernten sie Unrat zum Beispiel alte Handys oder Fahrradschläuche aus dem Wasser und entsorgten diese fachgerecht.
Neben den Auszeichnungen wurde auch schon ein kurzer Jahresausblick gegeben, so soll etwa im September wieder im Spreeauenpark geangelt werden. Zusätzlich ist für das Wochenende vom 20. und 21. Juni ein Kinder- und Jugendangeltag geplant. Gute Nachrichten gibt es auch schon für 2021: Die Mitgliedsbeiträge sollen nicht erhöht werden. Positiv weiter ging es mit dem Finanzbericht des Kassenwarts Andreas Schurat für das vergangene Jahr. Der Verein konnte seine Abschlagszahlen verbessern und gute Einnahmen machen. Der Haushaltsplan 2020 sieht darum mehr Ausgaben für die Kinder- und Jugendarbeit vor. Abgeschlossen wurde der Tag dann mit einer Diskussionsrunde und einem leckeren Essen in der Gaststätte Alt Ströbitz.
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