
Edelste Wohnkultur im Schloss Branitz eingeweiht:
Region (h.). Ein großer Tag für Cottbus und die Region: Mit einem Festakt wurden Dienstag (16.6.) die Salons im Erdgeschoss und damit die edelsten Räume in Pücklers Schloss Branitz übergeben. Hier empfing er Gäste von Rang, darunter 1864 auch Preußens Königin Augusta.
„Damit sind wir einmal rum“, freut sich Projektkoordinator Matthias Zickora. 2007 hatte der Verwaltungschef im Stiftungsrat den Interieurplan eingebracht. Jetzt sind 13 Räume wie zu Fürst Pücklers Zeiten original hergestellt, dazu das Vestibül und Dachräume. Wandbespannungen, Möbel, Gardinen, Teppiche und andere Details sind nach teils langwierig erforschten Befunden hergestellt worden.

Die Pracht der Zimmer ist umwerfend. Stiftungsdirektor Gert Streidt schilderte die Verbindung Garten-Schloss umgekehrt zur sonst üblichen Lesart: „Der Pleasureground (Gartenanlage nahe dem Haus, d. Red.) kommt in seiner Pracht und Farbigkeit in die Räume hinein.“ Ohne Zweifel zeigt das gelungene Werk einen Höhepunkt fürstlicher Wohnkultur des 19. Jahrhunderts. OB Holger Kelch bedankte sich als Vorsitzender des Stiftungsrates bei den Beteiligten vor Ort, bei allen Handwerkern und vor allem bei den Geldgebern – der Ostdeutschen Sparkassenstiftung mit der Sparkasse Spree-Neiße und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Seit 1990 sind über 30 Millionen Euro in Branitz investiert worden.
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