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Lausitzer wollen Schlösserverkauf verhindern

Senftenberg & Seenland | Von | 24. November 2017

Schlösser in OSL: Landkreis und Ämter wenden sich an Brandenburger Landesregierung.

Altdöbern/Großkmehlen (MB). Die Zukunft der Schlösser in Altdöbern und Großkmehlen darf nicht ins Ungewisse geraten. Die Akteure vor Ort müssen in laufende Gespräche einbezogen werden, um im Sinne von Erhalt und Nachnutzung der Denkmäler eine tragbare und langfristige Lösung zu erarbeiten. Dies fordern OSL-Landrat Siegurd Heinze und die Amtsdirektoren Detlef Höhl (Altdöbern) und Kersten Sickert (Ortrand) in einem gemeinsamen Brief an Kultur-Ministerin Martina Münch. Sie reagieren damit auf Spekulationen rund um einen bevorstehenden Verkauf der beiden Denkmäler durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.
Die Schlösser in Altdöbern und Großkmehlen sind von besonderer bau- und kulturhistorischer Bedeutung für die Region. Beide haben in den vergangenen Jahren eine bedeutende Entwicklung vollzogen, sind eng verbunden mit der Stärkung des ländlichen Raumes und stehen für den Strukturwandel in der Lausitz, heißt es in dem Schreiben. Vor diesem Hintergrund „[…] wäre es alles andere als ein positives Zeichen, wenn durch den Ausstieg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bzw. eine Veräußerung der Schlösser, falls überhaupt realisierbar, dieser für die Region wichtige Prozess zum Stillstand käme“, so der Wortlaut.
Die Denkmäler zu erwerben und somit in kommunales Eigentum zu überführen, sei weder für die Ämter, noch für den Landkreis, leistbar. Insbesondere auch die Landesregierung sehe man daher in der Pflicht: „Gerade in der heutigen Zeit des Umbruchs wäre eine Negierung der kulturhistorischen Entwicklung durch die Landesregierung für die Region eine Katastrophe“, machen Landrat und Amtsdirektoren deutlich.
Daher sei es wichtig, dass sowohl im Hinblick auf den Erhalt als auch auf eine mögliche weitere Nutzung der Ensembles für alle Seiten tragbare und langfristige Lösungen erarbeitet werden. Die Akteure vor Ort seien in etwaige Gespräche zwingend einzubeziehen, es sollte nicht über die Regionen und die Köpfe der Menschen hinweg entschieden werden, lautet die Bitte.

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