Guben (h.) Mit der saloppen Jagdermunterung, die Peter Dreißig zum Abschluss fast jeden guten Gesprächs gebrauchte, beendete sein enger Weggefährte, der Gubener Bürgermeister Fred Mahro, am Montag in der Gubener Klosterkirche seine Trauerrede am Sarg. Der stand blumenbedeckt in der weihnachtlich geschmückten, dicht bis in die Emporen gefüllten Klosterkirche. Gekommen waren zum Abschied mit der Familie vor allem Handwerkskollegen, Innungsmeister und Vorstände, nahe Freunde, aber auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, SPN-Landrat Harald Altekrüger, dessen Amtsvorgänger Dieter Friese, Lions-Freunde und Bäckerkollegen.
Die Predigt und Liturgie lag in den Händen von Pfarrer Meik Schmidt, der aus Prediger 3, 1-15 las.
Der Aussegnung und dem Orgelspiel folgten die weltlichen Reden, zunächst vom Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), dem Dresdener Dachdeckermeister Jörg Dittrich, der den Verstorbenen als „väterlichen Freund und Ratgeber“ schätzte. Ihm folgte Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Zuletzt erinnerte Bürgermeister Fred Mahro an Begebenheiten, die den entschlossenen Anteil des damals noch mit zehn Beschäftigten arbeitenden Gubener Bäckermeisters Peter Dreißig am Beginn der Zeitenwende in Guben erinnerten. Tausende, so Mahrow, haben unterdessen Arbeit bei Dreißig gefunden, „und für mich sind die Cafés in drei Bundesländern Botschaften der Stadt Guben.“ Er, wie seine Vorredner, verneigte sich tief.
Der langjährige Präsident der Cottbuser Handwerkskammer Südbrandenburgs und zuletzt Ehrenpräsident ist am 9. Dezember nach schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren gestorben.
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