Im Großenhainer Bahnhof hat die Ausstellung „Im Labyrinth der Spreekanäle“ eröffnet.
Region (hnr.) Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts, lange vor dem Strom der Touristen, zog der Spreewald Maler aus ganz Deutschland in seinen Bann. So wie Theodor Fontane das „Labyrinth der Spreekanäle“ bildhaft mit Worten beschrieb, wollten Maler die Poesie der Landschaft in ihren Kreide-, Öl-, Aquarell und anderen Techniken einfangen. Die Werke, wenn sie geheimnisvolle Romantik ausstrahlten, ließen sich gut verkaufen und sind bis heute in Wohnzimmern aller Regionen, oft auch auf dem Kunstmarkt zu finden.
Glücklicherweise hat sich in jüngerer Zeit ein Cottbuser Sammler gefunden, der sich diesem für die Region wichtigen Thema zugewandt hat. Den Kern und die Systematik seines Bestandes beschreibt der Kunsthistoriker Siegfried Kohlschmidt im aktuellen NIEDERLAUSITZ-Jahrbuch 20-20. Jetzt sind, darüber hinausgehend, 65 Werke, von Adolf Chevalier bis Dieter Zimmermann, in den Salons des Kulturzentrums Großenhainer Bahnhof zu sehen. Auch die beiden sorbischen Maler Fritz Lattke und Alfred Janigk sind mit ihren beeindruckenden Landschafsbildern vertreten.
Es gibt einen kleinen, kostbaren Ausstellungskatalog.
Die Ausstellung ist am Donnerstag mit guten Gesprächen durch Galerist Heiko Straehler-Pohl eröffnet worden, gerade nachdem die Baustelle vollendet war.
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