Mit Alex für guten Zweck in Cottbus gerodelt

Geburtstags-Rodelspaß des Sängers brachte 1650 Euro für die Tafel. 

Almhütte
Während in Peking an diesem Wochenende die Winterolympiade mit grandiosen Erfolgen der deutschen Sportler endet, geht mitten in Cottbus das Rodelvergnügen weiter. Direkt von der Oberhofer Höh’ hat Veranstalter Frank Kuban diese Woche nochmals frischen Pulverschnee anfahren lassen, so dass bis Ende des Monats weiter auf dicken Schläuchen zünftig gerodelt werden kann. Foto: Hnr.

Region (hnr.) Sie hat den jähen Abbruch des Weihnachtsmarktes, als dessen Bereicherung sie gedacht war, überdauert und steht mit soeben angeliefertem frischen Pulverschnee von der Oberhofer Höh’ weiter zum Spaß-Rodeln zur Verfügung – die 60 Meter lange Kunst-Rodelbahn direkt an der Cottbuser Stadtmauer. Diese Woche war dort der Cottbuser Rock-Poet Alexander Knappe Geburtstags-Gastgeber. Veranstalter Frank Kuban freut sich: „Wir konnten immerhin 1 650 Euro zugunsten der Cottbuser Tafel einspielen.“
Immer mehr Cottbuser müssen mit niedrigen Einkommen leben und sind auf die Angebote der Tafeln des Albert-Schweitzer-Werkes angewiesen. Seit Anfang Januar 2022 gibt es zusätzlich zur Sachsendorfer Ausgabestelle auch Stützpunkte in Sandow und Schmellwitz. Darüber hinaus serviert Frank Kuban am 23. Februar wieder im Diakonischen Werk Essen für Bedürftige.
Der Ur-Cottbuser bleibt rastlos für seine Stadt unterwegs, obwohl alle Umstände gegen ihn wirken. Almhütte, Winterwald und Elfenwerkstatt auf der Stadttorterrasse sind echte Attraktionen, laufen aber nicht optimal, „weil wir jedem Besucher erst umständlich die gerade gültigen Corona-Einschränkungen erläutern müssen, die sich ständig ändern, ohne dass wirklich jemand durchsieht.“
Dennoch bleibt die Rodelbahn, wie geplant, bis Ende Februar 2022 in Betrieb. „Wenn es die Umstände zulassen, sorgen wir dabei gern auch mit begleitender Disco für Stimmung. Das Rodeln versetzt Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde und Freundinnen gleichermaßen in gute Laune. Einfach mal probieren“, sagt Frank Kuban.
Seine Gedanken sind bei all dem Trubel noch immer auch bei der großen Vision, aus Cottbus endlich eine erlebbare Stadt am Fluss zu machen. Am 23.02. will sich der Altstadthafen-Verein gründen, der das Infrastruktur-Projekt vorantreiben soll. Dort, wo sich jetzt die Rodelbahn an die alte Mauer schmiegt, sollen irgendwann Spreewaldkähne und andere Boote anlegen können. Wie vor Jahrhunderten, müsste dazu die Spree wieder mit einem künstlich zu schaffenden Seitenarm die Altstadt umfließen und das Hafenbecken in der Promenade füllen. Gemeinsam mit der BTU soll zunächst eine Machbarkeitsstudie entstehen, um dann Mittel der EU, des Bundes und des Landes zu akquirieren. Befürworter setzen auch auf möglichen Rückenwind durch eine weitere Cottbuser BuGa.

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