Der Ausbau zum „Smart Hospital“ mit voll vernetzter Ausstattung kann jetzt beginnen / Staatssekretär Steffen Bilger brachte am Dienstag 3,7 Millionen Euro Fördermittel ins kommunale Krankenhaus.
Cottbus (MB) Sebastian Scholl, Direktor für Digitalisierung am CTK, ist begeistert: „Mehrere tausend Endgeräte, zum Beispiel Betten oder mobile Medizingeräte werden jetzt mit Sensoren ausgestattet. Medizinische Patientendaten sind überall im Klinikum für alle Behandelnden jederzeit in Echtzeit abrufbar. Für Patienten verbleiben kaum noch Wartezeiten, die Behandlung kann schnell und perfekt erfolgen.“ Cottbus baut eines der ersten 5G-Krankenhausnetze Deutschlands auf.
Bald soll dieses Netz vom Klinikcampus auf die Stadt Cottbus ausgeweitet werden; Rettungswagen können dann Daten an das CTK übermitteln, wo die Notaufnahme die Behandlung schon vorbereitet, während draußen noch das Blaulicht rollt. In drei Jahren, wenn alle Sensoren und Datenmasten installiert sind, kann das so laufen.
Auftakt für diese Datenrevolution war ein „großer Bahnhof“ am Dienstag im CTK: Steffen Bilger, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur überbrachte den Fördermittelbescheid über 3,7 Millionen Euro aus dem 5G-Innovationswettbewerb seines Ministeriums. Antragsteller für dieses Projekt, das auch Bundestagsabgeordneter Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU) unterstützt hat, ist die Stadt Cottbus. Umgesetzt wird es durch die Carl-Thiem-Klinikum gGmbH in Kooperation mit der Thiem-Research GmbH, dem Fraunhofer-Heinrich-Hertz-Institut und der BTU Cottbus-Senftenberg.
Das 5G-Netz ist die Ausgangs-Technologie auf dem Weg zum „Smart Hospital“ erklärt CTK-Chef Dr. Götz Brodermann. Der Weg des Patienten in und durch das Krankenhaus wird dabei komplett digitalisiert. Maßgeschneiderte Datenübertragung erhöht die Patientensicherheit und verbessert die Versorgung.
Stadtkämmerer Dr. Markus Niggemann, seit fünf Jahren Vorsitzender des Aufsichtsrates des kommunalen Krankenhauses sieht in diesem Schritt zu neuer digitaler Dimension neben unmittelbarem Nutzen für Ärzte und Patienten ein gutes Signal für die universitäre Medizin-Zukunft in Cottbus und der Lausitz.
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