Innovationsregion Lausitz GmbH will Arbeitsplätze schaffen / Zunächst nur Papieraktionen:
Region (mk). Die Lausitz als Industrie- und Energieregion erhalten, die Infrastruktur stärken, die Chemie- und Metallbranche ausbauen, neue Geschäftsfelder suchen, Verbleibe- und Ansiedlungskonzepte erstellen, aus Studenten Unternehmer machen oder Fachkräfte sichern – die Aufgabenliste der am Montag, 18.1. in Cottbus gegründeten Innovationsregion Lausitz GmbH ist lang, und viele Aufgaben sind noch gar nicht definiert.
Klar ist den Akteuren, dass der bereits begonnene Strukturwandel in der Lausitz nur mit einer Mannschaft aus vielen Akteuren mitgestaltet werden kann. Zu den Gesellschaftern gehören die Industrie- und Handelskammer Cottbus, die Handwerkskammer Cottbus, die Brandenburgische Technische Universität, der Wirtschaftsinitiative Lausitz e.V. sowie der Unternehmensverbände Berlin- und Brandenburg e.V. Unterstützt wird die neue Gesellschaft durch das Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg sowie durch die Energieregion Lausitz.
Zum Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung wurde Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, gewählt. Der Tatendrang scheint groß. So wurden bereits zwanzig Zulieferer von Vattenfall befragt, welche Möglichkeiten sie sehen, sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien. Zudem werden derzeit an der BTU Studien der vergangenen fünf Jahre zu Potenzialen der Region ausgewertet. Die Gesellschaft möchte sich zudem mit Partnern aus Sachsen verstärken.
Der Sitz der Gesellschafterversammlung könnte dann von Cottbus in den Industriepark Schwarze Pumpe umziehen. Ziel der neugegründeten Gesellschaft ist es, die Kompetenzen zu bündeln. Denn eines stellt der neue Vorsitzende Dr. Wolfgang Krüger gleich klar: „Die Zeiten der großen Industrieansiedlungen sind vorbei“.
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