
Cottbus (MB). Ab Mittwoch, dem 18. Juni, bringt das Staatstheater Cottbus die sorbische Sage „Krabat“ als Open-Air-Sommertheater auf die Bühne. Bis zum 6. Juli sind insgesamt elf Aufführungen im Hof der Alvensleben-Kaserne geplant – ein ungewöhnlicher Ort für eine außergewöhn- liche Inszenierung. Regisseur Armin Petras und Autor Wolfgang Michalek haben eine eigene Textfassung entwickelt, die die düstere Magie und Vielschichtigkeit der alten Volkserzählung mit Humor und Ernst gleichermaßen erlebbar macht. Rund 80 Mitwirkende beleben die Geschichte um den sagenhaften Müllersburschen Krabat. Die Titelrolle übernehmen im Wechsel Levi Wessel und Torben Appel.
Die Bühne, entworfen von Francis O’Connor, verwandelt die schwarze Mühle in einen märchenhaften Abenteuerspielplatz. Krabat, der sich in Tiere verwandeln kann, der liebt, leidet und gegen finstere Mächte kämpft, wird hier zur Figur einer universellen Geschichte über Macht, Magie, Solidarität – und die Suche nach dem Glück. Neben dem Cottbuser Schauspielensemble stehen Studierende der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin, die Singakademie Cottbus e.V., der BürgerSprechChor des Staatstheater Cottbus, eine Schulklasse der Freien Waldorfschule Cottbus sowie viele weitere Laien aus der Region auf der Bühne. So entsteht im Hof der Alvensleben-Kaserne eine weitere Krabat-Version, erzählt von und für die Menschen aus der Lausitz der Gegenwart. Zwischen Schauspiel, Flashmob, Tanz, Musik und Puppenspiel entsteht eine Lausitzer Version der Sage – getragen von der Region. Das Finale: ein gemeinsames sorbisches Dorffest.
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