Stadt hält mit umfangreichem Programm dagegen
Spremberg (trz). Der Krankenstand im Spremberger Rathaus bleibt nach wie vor hoch. Bei den 222 Mitarbeitern kamen im Jahr 2016 insgesamt 5278 Krankentage zusammen. Anno 2015 waren es 4412 (2014: 4640). Das entspricht statistisch gesehen fast 24 Krankentagen pro Mitarbeiter, rechnet Thomas Lehmann, Fachbereichsleiter Innerer Service, vor. Die Lehrlinge waren im Schnitt nur 13,4 Tage krank.
Mit den höchsten Krankenstand weisen die Leute aus der Stadtbrigade auf. Sieben Mitarbeiter seien dort länger als sechs Wochen krank. Die Stadtbrigade sei mit manuellen Tätigkeiten bei Wind und Wetter besonders krankheitsgefährdet, so Thomas Lehmann.
Um den hohen Zahlen entgegenzuwirken, hat die Stadt ein umfangreiches Programm aufgelegt. So werden unter anderem die einzelnen Arbeitsplätze durch externe Fachleute in ihrer Gefährdung beurteilt. Zudem wurde ein Umbau der Arbeitsplatzbeleuchtungen vorgenommen. Sonnenschutzrollos sind angebracht und bei großer Hitze Getränke bereitgestellt worden. Zudem konnten die Mitarbeiter an diversen Seminaren zur Stressbewältigung teilnehmen.
Zudem habe jeder Mitarbeiter der Verwaltung im vergangenen Jahr im Schnitt 18 Stunden Mehrarbeit geleistet. Davon sei insbesondere die Kämmerei betroffen gewesen.
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