Projekt fördert Radtourismus ohne Grenzen

Lausitzer Zweiräder brachte deutsche und polnische Menschen zueinander

 

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Mitglieder und Freunde des Polizeisportvereins 1893 Forst e.V. haben an einem geförderten deutsch-polnischen Radfahrprojekt der Landkreise ŹZary und Forst (Lausitz) teilgenommen. Mit Bus und Fahrradtransporter ging es nach Zary. Danach ging es durch die landschaftlich schöne Gegend rund um die Stadt. Am Sonntag bei der Kuchentour am Radstadion in Forst geht es in die zweite Runde Foto: Karin Menzel

 

Forst (MB). Das deutsch-polnische Projekt fördert den grenzüberschreitenden Fahrradtourismus zwischen Źary und Forst (Lausitz). Die beiden Landkreise sind seit längerem auch auf dem Gebiet des Tourismus eng verbunden. Die Lausitzer Zweiräder brachten deutsche und polnische Menschen zueinander, für die Radfahren Hobby und sportlicher Ausgleich sind.
Am 25. Mai starteten 18 Mitglieder und Freunde des Polizeisportvereins 1893 Forst e.V. mit Bus und Fahrradtransporter und erreichten nach einer Stunde das polnische Źary. Dort wurden wir
in einer neu eingerichteten Jugendherberge mit einem Imbiss erwartet. Danach ging es zum Stadion „SYRENA”, wo uns die Stellvertreterin des polnischen Landrates Janusz Dudojc und der
Forster Landrat Harald Altekrüger begrüßten und uns einen schönen Tag miteinander wünschten.
Die Sprache ist immer wieder aus deutscher Sicht ein Problem. Wir wurden von Edward freundlichst begrüßt und den ganzen Tag über auf der Strecke begleitet. So lernten wir alles Sehenswerte an der Strecke kennen, von Kirchen über Kriegerdenkmäler, die an die deutsche Geschichte erinnern und Aussichtstürme, die Heimatvereine vor langer Zeit errichtet haben.
Großes Lob an ihn für diese sachkundige Führung. Es ging durch landschaftlich schöne Gegenden rund um Źary, geschützter Straußenfarn und Biberburg inklusive. Fürsorglich und in schöner Lage ausgewählt, die Zwischenstopps für die Versorgung aller Teilnehmer.  Kurz vor Abschluss dann doch noch der allseits gefürchtete Sandweg durch den Wald, der teilweise nur zu Fuß passiert werden konnte. Er verlangte alles ab von uns und die polnischen Teilnehmer unterstützten wo sie konnten. Ein naturnaher Grill mit leckeren Würstchen, eingelegten Gurken und selbstgebackenem Kuchen als Nachtisch entschädigte uns. Sogar das ersehnte Radler-Feierabend-Bier fehlte nicht. Das hatten sich alle nach knapp 40 km Radfahren mit zahlreichen Abstechern und Halten auf der Strecke auch verdient. Die Familie im Ort sammelt altes landwirtschaftliches Gerät und empfängt regelmäßig Besucher aus Nah und Fern. Beide Gruppen trugen sich ins Gästebuch ein und erinnern damit an diesen schönen Tag. Unser Dankeschön gilt Damian Hałabura vom Landkreis in Źary, der mit seinem Team der deutsch-polnischen Gruppe einen erlebnisreichen Tag ermöglichte. Das geförderte deutsch-polnische Projekt geht am 3. Juni in die zweite Runde. Die Forster Gruppe erwartet die polnischen Gäste im Rad- und Reitstadion, wo an diesem Tag die Forster Kuchentour stattfindet. Wir fahren die kürzeste Strecke der Radtourenfahrt.
Karin Menzel