Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Branitzer Park - Märkischer Bote Branitzer Park Branitzer ParkMärkischer Bote
Freitag, 19. April 2024 - 22:57 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Slight rain
6°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Pyramide oder Wasserturm? Der rätselhafte Hermannsberg lädt ein

Region, Top-Themen | Von | 27. August 2021

Gärtnerteam unter Dr. Claudius Wecke hat den vergessenen Branitzer Hügel renaturiert und für Besucher ins Parkensemble zurückgeholt.

Branitz

Des Gärtnerteam der Branitz-Stiftung auf dem Hermannsberg (v.l.n.r.): Eva Reichenzeller, Helene Nicolai, Andreas Scheppan, Hanna Utermann, Dr. Claudius Wecke. Foto: SFPM

Region (CWJ/h) Pücklers Branitzer Park hat rechtzeitig im Jubiläumsjahr „175 Jahre Branitzer Parklandschaft“ ein wichtiges Landschaftselement für Besucher zurückgewonnen: den Hermannsberg. Es ist nicht sicher, ob der Fürst ihn einst als Pyramide plante oder auf seinem Gipfel ein Wasserreservoir für Fontänen anlegen wollte. 1868 hatte er die Arbeiten durch Aushub des Schlangensees beginnen lassen. Der Hermannsberg, vielleicht dem Großvaters mütterlicherseits, Graf Hermann von Callenberg (1744-1795), gewidmet, sollte 30 Meter hoch werden. Er erreichte bis zum Tod des Fürsten aber nur etwa zur Hälfte und blieb dann durch Kieferngehölze verhüllt. In den 1970er Jahren wurde die Sichtachse zur Landpyramide geöffnet, ehe die nun vollendete Restaurierung 2011 begann.
Der Fachbereichsleiter Park & Gartendenkmalpflege, Dr. Claudius Wecke, der die Restaurierung für den Hermannsberg konzipiert hat, freut sich: „An der Umsetzung des Vorhabens war das ganze parkeigene Gärtnerteam beteiligt, das gemeinsam und rechtzeitig zum Jubiläumsjahr die vermeintliche dritte Pyramide wieder in das Parkbild zurückgeholt hat.“
Abgestimmt mit dem Denkmal- und dem Naturschutz, wurde der dichte Kiefernbestand zurückgenommen. Danach wurden wilde Wege aufgelöst und neue Mulchwege angelegt. Diese Bauform mit natürlichen Materialien berücksichtigt, dass die Wege nicht mehr unter Fürst Pückler angelegt wurden, sondern es sich hierbei um eine moderne Besucherlenkung handelt.
Um den Parkraum zu betonen, wurden Sträucher aus der parkeigenen Baumuniversität gepflanzt. Zuletzt kam auf der Spitze des Hermannsbergs eine Rundbank, von der man den Blick zur Landpyramide und der im Ansatz erkennbaren Seepyramide entspannt genießen kann.

Weitere Beiträge aus unserer Region finden Sie hier!



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: