Stadtsportbund weiht Fahrradparcour ein
Region (MB). Der Stadtsportbund Cottbus weihte während des Sommercamps seiner Sportjugend in Branitz die erste mobile Fahrrad-Parcours-Anlage Brandenburgs ein. Die einzelnen Elemente stehen sehr stabil auf einem verzinkten Stahlrahmen mit einer haltbaren Holzoberfläche. Schmale Elemente fördern ebenso die Geschicklichkeit, wie die Wippe und die engen und überhöhten Kurven. Statt im dichten Straßenverkehr auf Schlaglochpisten Praxiserfahrung zu bekommen, können die Kinder hier trainieren und Sicherheit mit ihrem Fahrrad gewinnen. Die Parcourselemente werden mit einem Anhänger zum Einsatzort transportiert und können in Kitas, Schulen und Horten, beim Vereinstraining aber auch im Altenheim Fahrpraxis vermitteln.
„Dieser mobile Fahrrad-Parcours wird uns sehr hilfreich sein, die Viertklässler noch motivierter und praxiserfahrener auf die zentrale Radprüfung vorzubereiten. Wir bauen den Parcours innerhalb von ca. 30 Minuten direkt auf dem Schulhof auf und haben darüber hinaus gleich modernes Auswertungsmaterial, Videoanalyse und vieles mehr vor Ort dabei. Damit unterstützen wir gern die Lehrer, Kollegen der Polizei und der Verkehrswacht“, so freudestrahlend der Projektleiter „Fahrrad macht Schule“ Ron Radlow über die Anlage.
Sein Chef, Stadtsportbund-Geschäftsführer Tobias Schick ergänzt: „Eine geniale und zeitgemäße Anlage. Besonders unserem Nachwuchs fehlen oft die Fahrpraxis und die Gelegenheiten, sich auf dem Fahrrad auszuprobieren. Wer Kindern frühzeitig das Fahrradfahren beibringt, tut nicht nur was für die Bewegungsförderung und die Umwelt, sondern gibt den Kids ein großes Stück Selbstbestimmtheit und Mobilität mit an die Hand. Der mobile Fahrradparcours wird generationsübergreifend bei zentralen Veranstaltungen eingesetzt. Ich verspreche, er wird Eltern oder Großeltern genauso viel Spaß machen. Die Erwachsenen dienen dabei als wichtige Vorbilder für unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer. Gemeinsame Erlebnisse motivieren einfach mehr.“
Annett Seidelmann, von der Gebäudewirtschaft Cottbus schwang sich auch gleich mit den Herren Robert Busch, Vorstandsmitglied des Landessportbund Brandenburg und Matthias Auth sowie Sascha Gremmel von der AOK Nordost aufs Rad. Alle zeigten sich begeistert, wollten kaum runter vom Pumptrack und Robert Busch hofft gar auf eine brandenburgweite Signalwirkung. „Ich denke die Stadtsportbünde in Frankfurt(Oder), Potsdam und Brandenburg an der Havel können von dem Cottbuser Projekt und den hiesigen Erfahrungen ebenfalls profitieren. Die Themen frühzeitiger Bewegungsförderung und Prävention im Straßenverkehr sind landesweit zu
lösen. Diese mobile Anlage ist ein weiterer Baustein und eine tolle Kombination beide Themen sinnvoll zu bearbeiten.“ Das Projekt wurde als Leuchtturmprojekt vom Cottbuser Stadtsportbund entwickelt und gemeinsam mit der Lausitzer Felsenmanufaktur GmbH, die die Fahrrad-Parcours-Elemente, den Anhänger und das Computer-Equipment geliefert haben, umgesetzt.
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