Regionalität ist Trend

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Auf ein „Landskron“ darf man sich immer freuen. Die private Brau-Manufaktur aus Görlitz ist Gastro-Partner der Region, ebenso wie der Selgros-Großhandel aus Cottbus. DEHOGA-Vizepräsident Olaf Schöpe („Waldhotel“ Cottbus) begrüßte Landskron-Geschäftsführerin Katrin Bartsch und Selgros-Chef Oliver Schneider (v.l.n.r.) Donnerstag beim Frühlingsfest des Kreisverbandes Cottbus-Niederlausitz des Gastronomen-Verbandes | Foto: J. Heinrich

Hotel- und Gastgewerbe hat Erfolg mit Produkten von hier / „Kontor 47“ jüngstes Verbandsmitglied

Region (h). Cottbus und die Niederlausitz sind gastronomisch gut aufgestellt. Das bestätigten Partner aus Wirtschaft, Verbänden und Kommunen beim Frühjahrsempfang des Kreises Cottbus und Niederlausitz vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) am Donnerstag. Der Einladung in das Eventhaus „Kantor 47“ – seit vorgestern jüngstes Mitglied dieses Fachverbandes im Lande – in der Parzellenstraße waren auch Landrat Harald Altekrüger und in Vertretung des Oberbürgermeisters dessen Sprecher Wieland Eschenburg gefolgt.
Olaf Schöpe als DEHOGA-Vizepräsident im Land Brandenburg erinnerte daran, dass der Verband sich für die Senkung der Mehrwertsteuer bei Übernachtungen stark gemacht hatte: „Das war gut. Dem Staat entgingen zwar eine Milliarde Euro Steuern, aber genau dieser Betrag wurde investiert.“ Das Gastgewerbe gehört zu den größten Arbeitgebern und Ausbildern, sagte Schöpe. Allein die 70 000 Verbandsbetriebe beschäftigen eine Million Leute.
Regionales liegt derzeit im Trend. Ob Bier aus Görlitz oder Agrarprodukte aus der Spreewaldregion – die Gäste sind vom Geschmack der Lausitz begeistert. Die Übernachtungszahlen stiegen letztes Jahr im Spreewald auf hohem Niveau um 3,3, in der Niederlausitz um mehr als sieben Prozent. Die Wirte hoffen, dass die neue Struktur bei Tourismusverbänden keine Einbrüche auslösen. Cottbus setze, so Eschenburg, „auf projektbezogenes Miteinander, nicht auf starre Gebietsanbindung“.