Senftenberg: Kreistag: passt! Landatag – wer weiß?

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Sparkasse Niederlausitz und Landkreis Oberspreewald-Lausitz luden erneut gemeinsam zum Neujahrsempfang ein / Stolze Bilanzen für die Region

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Tolle Musik boten, begleitend zu den Begrüßungsworten, Silvia Patru (piano) aus Lauchhahmmer und mit der Klarinette Alexander Gurfinkel. Beide sind auf vielen Festivals zu erleben, Alexanders Klarinette bezaubert weltweit die Hörer, Silvia steuert für die Auftritte inzwischen eigene Kompositionen bei Fotos: J. Hnr.

Senftenberg (h.) Wohl fünfhundert Hände habe er geschüttelt, meinte Landrat Sigurt Heinze, als Sparkassenchef Lothar Piotrowski gut gelaunt zur Eröffnung des Abends ans Mikrofon trat. Es werden aber mehr gewesen sein, denn 600 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Verwaltung sowie „bedeutende Privatpersonen“ waren eingeladen zum gemeinsamen Empfang des Landkreises und seiner Bank, und sie werden wohl alle erschienen sein, nicht wenige auch, obwohl sie zu gleicher Stunde ein Einladung zum Cottbuser Neujahrsempfang hatten, wie etwa Heinz-Wilhelm Müller, Chef der regionalen Arbeitsagentur.
Gute Gespräche finden bei feinem Essen und einem guten Schluck – das war auch diesmal Sinn des Zusammenseins am Anfang eines gewiss nicht leichten Jahres. Gastgeber Lothar Piotrowski stieg mit vorzüglichen Informationen in den Abend ein: Erstmals hat seine Sparkasse über 1,8 Milliarden Euro Bilanzsumme zu vermelden. 70 Millionen Euro Kundeneinlagen trugen dazu bei, und für 805 Millionen Euro wurden Kredite ausgereicht. Vor diesem stolzen Hintergrund konnte die Sparkasse im Jahresergebnis 400 000 Euro an den Landkreis überweisen und hat damit seit 2006 zehn Millionen Euro für den Kreis und seine Bürger erwirtschaftet und abgegeben. Die Sparkasse Niederlausitz, sagt Piotrowski stolz, ist von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als Bank mit bester Bürgernähe ermittelt worden. Das soll so bleiben, auch wenn Öffnungszeiten angepasst werden müssen und die Zinsen gegen Null bleiben. „Wir werden aber keine Minus-Zinsen an unsere Kunden weitergeben“ verspricht der Banker. Auch Prämiensparverträge werden nicht gekündigt, wohl aber optimale Formen für Kapitalanlage empfohlen.
Landrat Sigurd Heinze an die Festtagstorte des vergangenen Neujahresempfang. 25 Landkreis und 25 Jahre Sparkasse waren da zu feiern. Der gute Weg wird fortgesetzt mit dem erstmals ausgeglichenen Doppelhaushalt 2019/20 nach den vielen Jahren der Konsolidierung. Trotz mancher Ärgernisse, etwa der Sperrung der B 169 für Lkw („Bundesstraßen dürfen nicht zu Anliegerstraßen werden!“) ging es gut voran im Seenland, auch mit den Touristen. Immerhin 600 000 Übernachtungen gab es bis Oktober ‘129; im Spreewald waren es1,9 Millionen, Tendenz wachsend.
Im Ergebnis des Superwahljahres 2019 mit sehr hoher Wahlbeteiligung sagt Landrat Heinze für den Kreistag eine Kurzeinschätzung: passt! Man könne mit dem, was die Wähler entschieden haben, gut leben und finde zusammen. Wie das in der Landespolitik laufe, vermag er aber nicht einzuschätzen.
Für das Jahr 2020 sind wichtige Dinge auf den Weg gebracht. Für den Breitbandausbau gibt es einen Vertrag über viele Millionen Investitionen „nicht bis zur letzten Milchkanne“, aber für fast alle Haushalte. Bis April bekommen die Radwege Knoten-Wegweiser, und in der defizitärem Niederlausitz-Klinik haben mit dem 1. Januar zwei kompetente Sanierer ihr Werk begonnen.

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600 Gäste aus Oberspreewald-Lausitz- Kreis erhoben ihre Gläser mit ihren Gastgebern, dem Vorsitzenden des Vorstandes der Sparkasse Niederlausitz Lothar Piotrowski mit Gattin (vorn r.) und Landrat Sigurd Heinze mit Gattin (Mitte) sowie Bürgermeister Andreas Fredrich (l.)