Stadtgespräch in „Alt Ströbitz“ und neues Format feierte Premiere

Durch die „Stadtgespräche“ soll die freie öffentlichen Rede und Widerrede - ohne Tabuisierung kritischer Themen - in Cottbus wieder ein Weg geebnet werdenFoto: privat
Durch die „Stadtgespräche“ soll die freie öffentlichen Rede und Widerrede – ohne Tabuisierung kritischer Themen – in Cottbus wieder ein Weg geebnet werden Foto: privat

Cottbus (MB). Das im Rahmen der gegenwärtigen Möglichkeiten beworbenen erste „Stadtgespräch“ fand am Donnerstagabend des 9. November 2023 in der Gaststätte „Alt Ströbitz“ statt und wurde von interessierten Cottbusern rege besucht. Unter den Teilnehmern waren Angestellte, Unternehmer, Rentner, Bürgermeister (Peitz, Weißwasser) und politisch interessierte Mitbürger unserer Stadt und der näheren Umgebung. Nach der Eröffnung durch Katja Arnold (Physiotherapie „Melde-Villa“) erfolgte eine Präsentation der wirtschaftlichen Fördermöglichkeiten für den Strukturwandel in der Lausitzregion, deren Inhalt den Zuhörern bis dahin überwiegend nicht bekannt war. Kompetent und verständlich präsentiert werde dieses komplexe Thema von Herrn Jan Lewerenz (Investitionsbank des Landes Brandenburg) und Herrn Oliver Bathe (Wirtschaftsregion Lausitz GmbH). Die gelungene Moderation der Veranstaltung übernahm Steve Lindemann („Spreegeflüster“). Beide Referenten standen nach deren Vortrag den zahlreichen Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Im Ergebnis der Diskussion war unter anderem festzustellen, dass durch die Förderung ausgewählter „Leuchtturmprojekte“, wie z. B. die Deutsche Bahn und die BTU Cottbus-Senftenberg sich ein zunehmender Abwerbungskannibalismus etabliert hat, der den lokalen Unternehmen und selbst den kommunalen Verwaltungen erhebliche Probleme bereitet.
Überwiegend herrschte auch darüber Einigkeit, dass die bisherige Einwanderungspolitik auf aller Regierungsebenen dieses Problem nicht lösen wird. Organisiert wurde das neue Format „Stadtgespräch“ von einem neu etablierten Bürgerforum mit dem Ziel in Cottbus und Umgebung den unterdrückten aber im Grundgesetz zugesicherten öffentlichen Debattenraum zu reaktivieren. Auf Grund dieser gut angenommenen, ersten Veranstaltung freuen sich die Organisatoren schon auf das zweite Stadtgespräch am 11.01.2024.

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