Ströbitzer „Dornröschen“ wird 40

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Der 1974 eröffnete Kindergarten in der Ströbitzer Clara-Zetkin-Straße hat die Zeiten überdauert. Unweit der W.-Nevoigt-Schule gelegen, besuchen ihn heute Hortkinder | Fotos: H.Nattke
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Aus der Gruppe Fünfjähriger 1993: Pilz und Tier im Regen


Vor genau vier Jahrzehnten zogen ins heutige Horthaus die ersten Kinder ein

Cottbus. Sie sind heute Studenten oder schon Meister, Unternehmer, selbst Kindergärtnerinnen oder Krankenschwester, Lehrerin, Soldat oder Zugschaffner. Vor 40, 30 oder noch 25 Jahren buddelten sie im Sand ihres Kindergartens, krakeelten bei fröhlichen Spielen durch die Räume in ihrem Kindergarten in der Clara-Zetkin-Straße. Der war ein Plattenbau wie viele andere seiner Art. Der 28. Kindergarten in der damals erst Fast-Großstadt Cottbus.
Am 21. Februar wurde das Haus eingeweiht, am 25. Februar kamen die ersten Kinder. Es waren Knirpse aus Ströbitz und dem damalige WK (Wohnkomplex) X, den die legendäre Ahlsdorf-Fließstrecke (beste Montagetruppe der DDR) rund um den Karolinenpark errichtete. Fast zeitgleich wurde auch die neue Schule fertig. Als 3. Polytechnische Oberschule „Hermann Matern“  (so hieß auch der Patenbetrieb, das Raw, heute DB-Werk) ging die jetzige Europa-Grundschule im März 1974 „ans Netz“.
Der Kindergarten bekam erst 1993 den Namen „Dornröschen“ und führt ihn auch als Horthaus weiter. Nach kurzer Zeit des Übergangs wurde die Einrichtung 1997 zum Hort für 79 Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren. „2002“, so berichtet Heike Pahn, „kam es zum Trägerwechsel von der Stadtverwaltung zur Märkischen Kita und Schule gGmbH.“ Die Ströbitzerin leitet das Haus seit 1990 und hat mit ihren Kolleginnen und Eltern in mühevoller Kleinarbeit die Geschichte recherchiert. Die füllt nun mit vielen Bildern ein Buch, das bei der großen Geburtstagsfeier präsentiert wird. Die ist wegen der Sommerfest-Tradition auf den 2. Juli gelegt worden.