Forst (MB). Noch wird das Brandenburgische Textilmuseum Forst denkmalgerecht restauriert und umgebaut. Auch inhaltlich wird das Museum grundsätzlich neu geplant und das inhaltliche Spektrum erweitert. Ein Schritt dahin wurde jetzt mit der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Brandenburgischen Textilmuseum Forst und dem Fachbereich Design der Fachhochschule Potsdam besiegelt.
Ein zentraler Teil der Zusammenarbeit der beiden Institutionen umfasst den Bereich der Ausstellung. In Form eines Satelliten des FHP „Tex Labs“ wird die FH Potsdam textile studentische Arbeiten in die Dauerausstellung des Museums einbringen, um den Museumsbesuchern einen Ausblick auf die „textile Zukunft“ zu ermöglichen. Zudem werden in regelmäßigen Abständen temporäre Sonderausstellungen von der Hochschule gestaltet, womit das Museum der Fachhochschule Potsdam eine öffentlichkeitswirksame Bühne bietet. Des Weiteren sind Workshops von Museumsarbeitern für Studierende der Hochschule zu Themen wie dem Arbeiten an traditionellen Webstühlen, Vertiefung von Wissen um Materialkreisläufe und Faserkunde und der Weiterverarbeitung von eigens gestalteten Garnen den einen Teil einer gemeinsamen, vernetzen Bildungsarbeit des Museums und der FH Potsdam darstellen. Darüber hinaus können Studierende selbst als Workshopleiter für Schüler zu den Themen von Bedeutung und Potenzial von textilen Handwerkstechniken und Textilien im Kontext von Nachhaltigkeit tätig werden.
„Das neue Museum wird ein Industriemuseum mit textilem Schwerpunkt und lenkt den Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Auch im zukünftigen Museum können verschiedene Produktionsabläufe der textilen Prozesskette erlebt werden“, so Museumsleiter Jörn Brunotte. Damit stellt das Museum eine spannende Ergänzung für die Lernerfahrung der Studierenden der FH Potsdam dar und bietet wichtige Einblicke in industrielle Abläufe der Textilwirtschaft. „Dieses Zusammenspiel von historischen Textilmaschinen und den Maschinen und der Produktion der Zukunft macht den Reiz des künftigen Textillabors aus“, erläutert Brunotte.
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