Verlorener Ort wiederhergestellt.
Branitz (MB). Zum 239. Geburtstag Fürst Pücklers hat der Förderverein „Fürst Pückler in Branitz“ e.V. einen „Verlorenen Ort“ wieder sichtbar gemacht und die beiden wiederhergestellten Tore zum Erbbegräbnis der Grafen Pückler im Branitzer Park an die Stiftung übergeben.
Das Erbbegräbnis im Branitzer Park ließ Graf Heinrich von Pückler 1891 anlässlich des Todes seines Sohnes Sylvius anlegen. Als Ort wählte die fürstlichen Nachfolger eine Waldpartie zwischen den Mondbergen und dem Hermannsberg. Die Grablege wurde als ein mit Zaun und zwei Toren abgeschlossener Ort der Stille eingerichtet. Grundriss und Detailplan zu den Toren stammte von Graf Heinrich selbst. Die Tore lieferte 1891 eine Firma in Görlitz. Bis 1945 wurde die Grablege für die Verstorbenen der Familie genutzt. Nach der Zerstörung in der DDR-Zeit setzte sich Stiftung und gräfliche Familie von Pückler nach der deutschen Wiedervereinigung für die Wiederherstellung des Erbbegräbnisses ein: Grabkreuze, Wegeanbindung kehrten bis 2017 zurück.
Nun entstanden auf den noch vorhandenen originalen Fundamenten von 1891 zwei große Toranlagen mit gewundenen Eisenpfeilern. Auf Grundlage der historischen Zeichnungen fertigte Kunstschmiedemeister Erhard Merkel in Felixsee die vier Torflügel und Pfeiler. Der verbindende Zaun wird 2025 folgen. Die Rekonstruktion der Tore wurde durch Spenden der Mitglieder des Vereins und der gräflichen Familie Pückler sowie der Förderung der v.-Hinckeldey-Stiftung/ Stiftung Preußisches Kulturerbe, der Sparkasse Spree-Neiße, des Rotary Clubs Cottbus, der GWC und von Pro Brandenburg ermöglicht.
Weitere Beiträge aus Cottbus und Umgebung finden Sie hier!
Schreibe einen Kommentar