Um Uni-Zukunft wird weiter gerungen

Volksbegehren zum Hochschulerhalt gescheitert
Cottbus (mk). Am Dienstag endete das Volksbegehren „Hochschulen erhalten“. Statt der erforderlichen 80 000 Stimmen wurden als vorläufiges amtliches Endergebnis 18 771 Stimmen verkündet. Ein enttäuschendes Ergebnis für die Organisatoren des Begehrens, die mit medienwirksamen Aktionen wie einem Staffellauf von Cottbus nach Potsdam auf sich aufmerksam gemacht haben. „Kritisch begleiten“, so lautet nun die Losung der Hochschulgegner bezüglich der am 1. Juli vollzogenen Fusion zwischen der BTU und der Hochschule Lausitz. Der Sprecher des Volksbegehrens, Michael Apel, schaut dem 31. Oktober kritisch entgegen. Dann wird das statistische Landesamt die Studierendenzahlen veröffentlichen. Der Sprecher rechnet vor, dass ein Student im Monat etwa 300 Euro in der Stadt lässt. Würden eintausend Studenten weniger hier studieren wollen, wären das 3,6 Millionen Euro, die der Stadt fehlen. Philipp Uckert, der Vorsitzende der Christlich-Demokratischen-Studenten Cottbus (RCDS) erklärt, dass im Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen 40 Prozent weniger Neustudenten gezählt wurden. Michael Apel sowie Philipp Uckert hoffen nun auf das Bundesverfassungsgericht sowie das Landesverfassungsgericht, da sie die Fusion für verfassungswidrig halten. Auch der Landtagsabgeordnete Jürgen Maresch (Die Linke) hält das Ergebnis des Volksbegehrens für ernüchternd. Statt zu schmollen, wirbt er jedoch dafür, aus den jetzigen Gegebenheiten das Beste für die Uni und die Region zu machen.