Diana Podlesch verwandelt Pavillon an der Berliner Straße in drei Monaten
Forst (mk). Architekt und Handwerker mussten zu Jahresbeginn ein wenig schlucken, als sie vom Zeitplan der gewünschten Verwandlung hörten. Aus dem seit 1995 bestehenden Blumenpavillon in der Berliner Straße sollte bis zur Eröffnung der Deutschen Rosenschau im Juni ein Café werden. Dieser Wunsch, so die Inhaberin Diana Podlesch, entstand bei einer Besichtigung im Januar. Da war der Blumenpavillon längst geschlossen. Nur für Blumen war die Zweitfiliale zu groß. Ein Leerstand zur Deutschen Rosenschau – dieses trübe Bild wollten Familie Engwicht und Podlesch nicht zulassen.
Die Januarsonne schien. Auf der anderen Straßenseite der schmucke neue Postgiebel, davor eine Wiese. Der Blick reicht in die Stadt. So kam es zum Gedanken den Blumen in ein Genuss- und Kunst-Pavillon mit Café und Restaurant zu verwandeln. Keine leichte Metamorphose. Das Pavillon war als Blumenhaus ein Kalthaus. Dämmung und Heizung? Fehlanzeige! Wo können Küche, Personalraum und Gästetoiletten entstehen, ohne den Pavilloncharackter zu verlieren? Wie kann Platz für 50 Personen geschaffen werden, ohne das der Raum zugestellt wirkt? In drei Monaten Bauzeit wurden diese Probleme angegangen. Eine Woche nach der Rosenschau-Eröffnung wurde der Kunst-und Genuss-Pavillon eröffnet. Ein knisternder Kamin hier, Blumenregale mit Weingläsern aus der Region und gefüllten Keraffen mit Heidelbeer-oder Himbeerwein darauf dort – das Ambiente ist einladend und stimmig. Ein Wohlfühlen ist garantiert. In dem kleinen Pavillon spiegelt sich ganz Forst und Umgebung wieder. Bommeln der Posamentenmanufaktur, Filzblüten, Bilder und viele andere Dekorationen zeugen von der Verbundenheit mit der Heimat. Nach dem Frühstück um 10 Uhr wird ein Mittagstisch geboten. Fünf Speisen stehen zur Wahl. Plinse und Torte gibt es zum Café und bis 22 Uhr gibt es leckere Abendgerichte.