Verordnung zum Schutz von Naturdenkmalen wird neu geordnet:
Region (mk). Schöne Bäume gibt es in der Lausitz zuhauf. Doch welche sind ganz besondere? Solche die ganz besonderen Schutz brauchen? Von einer Winterlinde in Jämlitz, einer Birne in Klein Loitz, einer Bastardplatane in Forst, einer Stieleiche in Drebkau bis zu einem Findling in Preschen reicht die Auflistung der 68 Naturdenkmale im Landkreis SPN. In Zukunft sollen es 46 sein. Ramona Nagel von der Unteren Naturschutzbehörde besucht alle Denkmale zweimal im Jahr. Einige aufgelisteten Bäume existieren nicht mehr und andere bedürfen keines besonderen Schutzes mehr, begründet sie eine Neuordnung der Liste. Dabei spielt gar nicht so sehr das Alter des Baumes eine Rolle, sondern dass der Baum etwas ganz außergewöhnliches zu bieten hat. Oft ist es auch der Wuchs und die Form wie bei der „Prangerlinde“ (Sommerlinde) in Klein Kölzig die zur Aufnahme in die Liste führt. Auch die tausendjährige Stieleiche in Bärenklau bei Guben hat ein einzigartiges Aussehen, findet Ramona Nagel. Bei der Aufnahme in die Dankmalliste können auch Bürger oder Gemeiden selbst Vorschläge an die Naturschutzbehörde unterbreiten. Aber auch Bäume, die es nicht auf diese Liste schaffen, sind ausreichend geschützt, sagt die Expertin. „Die bestehende Baumschutzverordnung ist hervorragend und bietet einen hohen Schutz“, erklärt sie. Kommt es zu einer Aufnahme in die Liste trägt der Eigentümer zu einem Drittel die Kosten für die Verkehrssicherung sowie die Pflege des Naturdenkmals. Die restlichen zwei Drittel übernimmt die Behörde.
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