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Wer jetzt ins Parlament will, muss ein Hafenviertel planen

Cottbus | Von | 16. Mai 2014

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Der Arbeitsvermittler Heiko Selka (l.) und der Unternehmer Torsten Kaps haben sich nicht nur fürs Foto Überblick verschafft: Sie fordern Visionen für Cottbus

Torsten Kaps und Heiko Selka wollen die AUB-Stimmen sein
Cottbus (hnr.) In zehn Jahren wird der Ostsee voll sein, plus/minus zwei Jahre. Das größte künstliche Gewässer Deutschlands. Gut für Welt-Schlagzeilen. Wird dann Cottbus davon profitieren? Wird die Stadt attraktiv am See liegen? Mit malerischem Hafenviertel? Oder nur still daneben.
Jetzt projektieren
Jetzt werden die Schleusen der Ideen und des Geldes gestellt. Jetzt. In der Stadtverordnetenversammlung, deren Männer und Frauen die Cottbuser kommenden Sonntag wählen. Das Wasser kommt sowieso. „Den Rest machen wir“, sagen einstimmig Heiko Selka und Torsten Kaps. Die beiden sind Mitgründer und Macher der Aktiven Unabhängigen Bürger (AUB). Keiner Partei, sondern eines Vereins. Seit 2003 in Fraktionsstärke im Stadtparlament.
Am Ostsee, dessen Flutung überwiegend aus Spreewasser beginnt, wenn die kommende Wahlperiode endet, „soll etwas Großes entstehen“, sagt Heiko Selka, „das müssen wir uns leisten!“ Dass es auch, aber nicht nur um etwas mehr Badefreude geht, bekräftigt Torsten Kaps, jetzt schon Chef der AUB-Fraktion im Stadtparlament: „Cottbus kann sich über den Ostsee künftig nach außen definieren – wie bisher über den FCE.“ Der Begriff „Gesundheits-City“ hat für ihn nur Aufstiegsklang ohne Abstiegsoption: „Das künftige Ostsee-Flair passt zu vorhandenen Potentialen: Medizintechnik aus der BTU, praktische Anwendung im CTK, touristische Prophylaxe, wie Hotelier Schöpe sie schon Radfahrern bietet, Reha im modernsten Stil, wie Reha-Vita und andere Unternehmen sie längst praktizieren. Das und mehr gehört zu einem wirklichen Ostsee-Powerplan.“ Wenn es den Cottbusern nicht nur um ein weiteres Parkidyll geht, muß jetzt projektiert werden. Der Impuls kann nur von mutigen Stadtverordneten kommen. Kaps: „Seebühne, Seeallee, Schwimmende Häuser  sind schon gestrichen worden. Es fehlt an Geld, vor allem aber an glühenden Verfechtern.“
Die AUB-Männer vermissen eine offensive Vermarktung des Projekts. Soll am Ende auch das noch die GWC bezahlen? Kaps: „Auch der Begriff Ostsee mahnt uns: Wir müssen privaten Investoren die Teppiche ausrollen.“ Dafür will er sich mit den Wählerstimmen einsetzen.

Etwas beschämend sei es schon, dass das kleine Neuendorf in Ostsee-Angelegenheiten deutlich klarer sieht, als das große Cottbus. Torsten Kaps: „Kaimauern, Gründungen für Wohn- und Wochenendhäuser direkt am Wasser müssen jetzt modelliert werden.“ Heiko Selka: „Ich sehe zuerst den OB in der Pflicht – wer immer das ab Herbst sein wird. Er muss die Leitlinien klar benennen, dann machen die Mitarbeiter schon von selbst das Richtige.“ In der Ostsee-Planung und auch sonst, ergänzt Torsten Kaps. Mit der AUB war er erfolgreich für den Erhalt der Freiwilligen Leistungen, kämpfte für die neue Sielower Chaussee und für ein gutes Stadtmuseum.          Hnr.



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