Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Wilke-Stift hat viel vor im Jubiläumsjahr - Märkischer Bote Wilke-Stift hat viel vor im Jubiläumsjahr Wilke-Stift hat viel vor im JubiläumsjahrMärkischer Bote
Donnerstag, 18. April 2024 - 12:01 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Overcast
7°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Wilke-Stift hat viel vor im Jubiläumsjahr

Region, Guben | Von | 29. Januar 2018

Gesundheit ohne Grenzen und neues Ambulenzzentrum beim Neujahrsempfang wichtige Themen

Neujahrsempfang NWS

Pfarrer Stefan Süß, Beatrice Deinert, Pfarrer Ulrich Lilie, Superintendentin Ulrike Menzel und Landrat Harald Altekrüger (v.l.) sind hier beim zweisprachigen Neujahrsempfang des Naemi Wilke-Stifts zu sehen
Fotos: Archiv Naemi-Wilke-Stift

Guben (MB). „Gesundheit ohne Grenzen“ – Diakonie an der Nahtstelle zwischen Deutschland und Polen’ – zu diesem Thema hatte das Naemi-Wilke-Stift zum Neujahrsempfang am vergangenen Freitag, 19. Januar, eingeladen. Etwa 140 Gäste waren gekommen. Der Neujahrsempfang 2018 war der Auftakt zu einem Jubiläumsjahr, denn das Naemi-Wilke-Stift wird 140 Jahre alt.
Über dem Jahr 2018 steht die Jahreslosung aus der Offenbarung des Johannes: „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ Darauf bezogen hatte der Vorstand einen 0-€-Schein auf Banknotenpapier der EZB drucken lassen und verteilte die Geldnote als kleine Gedankenstütze an die Anwesenden.
Pfarrer Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, eröffnete mit seinem Vortrag den Empfang und spannte den weiten Rahmen der europäischen Perspektive der Diakonie Deutschland. Er erklärte die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen seit dem Beitritt Polens in den Schengenraum als „Wunder der Normalität“, ein Zitat des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke. Wanda Falk, Generaldirektorin der Diakonie in Polen, zeichnete die Historie der Diakonie in Polen nach. Sie stellte die aktuelle Zusammenarbeit mit den europäischen Nachbarn dar und betonte dabei auch die enge Kooperation mit dem Naemi-Wilke-Stift.
Verwaltungsdirektor Gottfried Hain und Anna Wrobel berichteten zusammen mit einem Team aus Österreichisch Gmünd über grenzübergreifende Gesundheitsprojekte. Schwerpunkt 2018 wird in Guben die Frage der grenzübergreifenden Notfall-Versorgung sein. Das Land Niederösterreich und die Tschechische Republik bereits dafür bereits eine Lösung gefunden. Im April 2017 hatte die Gubener Stiftung die Mittel für das Interreg-VA-Projekt „Gesundheit ohne Grenzen“ erhalten. Für die nun gezogene erste öffentliche Zwischenbilanz waren Gäste unter anderem aus Deutschland, Polen und Österreich angereist. Folgende Leistungen werden seitdem angeboten: Deutsch-polnisches Koordinierungsbüro, Dolmetscher-Leistungen, Übersetzung von Krankenhaus-Formularen, zweisprachige Flyer, Behördenvermittlung (Kontakte mit Versicherungen) oder Informationsveranstaltungen- Zudem werden Sprachkurse für Mediziner gefördert. Weiterhin gibt es Workshops und gegenseitige Besuche. Die Statistig zeigt, wei wichtig grenzüberschreitende Gesundheit ist. 2014 gab es noch 100 polnische Patienten im Stiftskrankenhaus. Im vergangenem Jahr waren es bereits 889. Für die Zukunft vorgesehen sind unter anderem ein mehrsprachiges Wegeleitsystem und die Forstsetzung der Sprachkurse.
Im zweiten Teil des Neujahrsempfangs, einem Gottesdienst, wurde Beatrice Deinert als neues Vorstandsmitglied der Stiftung in ihr Amt eingeführt. Außerdem weihte der Kuratoriumsvorsitzende Bischof Hans-Jörg Voigt, DD (Hannover), das neue Chirurgische Ambulanzzentrum der Stiftung gottesdienstlich ein. Der millionenteure Umbau im Altbau wird im April praktisch in Dienst genommen. Der Empfang klang mit einer Besichtigung des neuen
Ambulanzzentrums aus.



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: