Cottbus (MB) . Die Wiedernutzbarmachung ehemaliger Tagebaue und die absehbare Schließung aktiver Tagebaue werden künftig den Wasserhaushalt prägen. Es kommt zu Auswirkungen auf die Gewässergüte. Stabile Isotope des Wassers werden seit Jahrzehnten in der Hydrologie und Hydrogeologie erfolgreich eingesetzt, um Wechselwirkungen zwischen Oberflächen- und Grundwasser zu verstehen und zu quantifizieren. Kann die Analyse stabiler Isotope einen Beitrag zu einem verbesserten Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Oberflächen- und Grundwasser leisten?
2024 wurden im Rahmen des montanhydrologischen Monitorings der LMBV mehr als 1400 Wasserproben aus 92 Bergbaufolgeseen, 63 Fließen, und an 381 Grundwassermessstellen in der Lausitz entnommen. Im Isotopenlabor der BGR erfolgte die Analyse. Zusätzlich wurde eine Auswahl der Grundwasserproben auf Schwefelisotope untersucht.
Die ersten Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede in den Isotopenwerten des Grundwassers, der Fliesse und der Bergbaufolgeseen. Im Vortrag am 10. Juni um 17.30 Uhr im Lehrgebäude 1 der BTU in Cottbus werden anhand erster Ergebnisse für ausgewählte Seen die unterschiedlichen Wechselwirkungen exemplarisch dargestellt und daraus Chancen und Perspektiven für das Verständnis von Gewässerwechselwirkungen mittels Isotopen-hydrologischer Untersuchungen diskutiert.
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