Klettwitz: Der Motorsport steht auf der Kippe
Sport | Von CGA Verlag | 21. Juli 2017
Was künftig mit der Zuschauertribüne auf dem Lausitzring geschieht, ist noch ungewiss Foto: T. Richter-Zippack
Dekra will den Lausitzring zu reiner Testanlage umgestalten.
Klettwitz (trz). Bangen bei den Motorsportfans in nah und fern: Der Lausitzring als eine der
bekanntesten Rennstrecken Deutschlands soll künftig als Testanlage für automatisiertes Fahren genutzt werden. Darüber informiert der neue Eigentümer des Areals, die Dekra. Getestet werden solle unter anderem, wie autonom fahrende Fahrzeuge auf Ampeln oder Fußgänger reagieren.
Ob es künftig noch Großveranstaltungen auf dem Lausitzring geben wird, ist indes ungewiss. Die Dekra werde sich dieser Nutzung nicht verschließen, aber keine solche Veranstaltungen selbst organisieren. Klar sei nur, dass sie zum neuen Konzept für die Rennstrecke passen müssen. Anno 2017 steht der Jahreshöhepunkt noch bevor. Am dritten September-Wochenende findet zum wiederholten Mal das Red-Bull-Air-Race statt.
Der Lausitzring war im August 2000 auf dem Kippenland des Tagebaus Meuro eröffnet worden. In das Projekt flossen rund 120 Millionen Euro Förder- und damit Steuergelder.