Auf Meisterkurs: Uwe Kleemann / Im Gespräch: Joachim Rode fragt Top-Trainer des Fußballkreises.
Auf winterlichen Trainingsplätzen sieht sich Joachim Rohde um und spricht mit Trainern der sechs bestplatzierten Mannschaften der Hinrunde der Kreisoberliga im Fußballkreis Niederlausitz.
Herr Kleemann, nach dem Gewinn der inoffiziellen „Herbstmeisterschaft“ ist die Meisterschaft in Sichtweite. Sind Sie und die Mannschaft für diesen letzten Schritt vorbereitet?
Uwe Kleemann: Wir haben durchaus eine recht ordentliche Hinrundenleistung gezeigt, aber das ist nur eine Momentaufnahme. Wir denken da wirklich in der Mannschaft nur Step by Step. Für mich ist es wichtig, dass die Jungs Demut und Selbstvertrauen in Einklang bringen, um dann mit den sehr anspruchsvollen Spielen gegen die SpG Briesen/Dissen(A), SpG Drebkau/Kausche(H) und Welzow (A) zu starten.
Konnte sich die SG Sielow in der Winterpause verstärken oder gibt es Abgänge?
U.K.: Wir verzeichnen keine Abgänge und haben einen Zugang mit Denis Pieper von der SpG Dissenchen/Haasow.
Zusätzlich hoffen wir, dass die Jungs, die wenig bis gar nicht trainieren konnten, wieder dazukommen. Natürlich sollen auch unsere jungen Spieler, die neu von der A-Jugend dazugekommen sind, weiter Druck machen auf die etablierten Spieler, denn das ist die Zukunft der SG Sielow.
Nach dem Abstieg aus der Landesklasse (2003/04) sind Sie schnell Kreismeister geworden und wieder aufgestiegen in die Landesklasse. Seit dem erneuten Abstieg (2010/11) gab es unterschiedlichen Platzierungen. Naht die Gunst der Stunde?
U.K.: Nach dem Abstieg 2003/2004 brauchten wir zwei Jahre, um wieder im Land zu spielen. Seit dem Abstieg 2010/11 spielen wir nun wieder im Kreis. Die jetzige Kreisoberliga ist eine starke Liga, da ist Kontinuität enorm wichtig. Jeder Gegner versucht natürlich, den Tabellenführer zu schlagen und setzt so ein paar mehr Prozentpunkte in Willen und Leidenschaft frei. Wir sind uns aber der Aufgabe und der Möglichkeit bewusst.
Wie nutzen Sie die verbleibende Zeit bis zum Start in die Rückrunde?
U.K.: Wir haben mit der Vorbereitung am 21. Januar begonnen und wollen in die Trainingsarbeit auch Einflüsse aus anderen Sportarten mit integrieren. Testspiele sind gegen Krieschow II, RW Merzdorf, Brieske-Senftenberg und SV Großräschen geplant, aber im Winter ist es generell schwierig, aufgrund fehlender Möglichkeiten auf Kunstrasenplätze auszuweichen, die Spiele auch tatsächlich durchzuführen.
Wer, wenn nicht Sielow, könnte Kreisoberligameister werden?
U.K.: Ich gebe grundsätzlich ungern Tipps ab, aber ich denke, es wird noch eine interessante und auch spannende Rückrunde um den Kreisoberligameistertitel geben.
Wir wünschen der SG Sielow also viel Erfolg.
U.K.: Vielen Dank für die Wünsche, bleiben Sie gesund und berichten weiter so intensiv über den Kreisoberligafussball.
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