Der Kreispokalwettbewerb hat seinen Reiz nicht verloren. 1059 Zuschauer kamen zu acht Spielen der dritten Runde. Es fand ein großes „Favoritensterben“ statt. Zwei Landesklassen-Vereine, der VfB Cottbus und die SG Groß Gaglow, sowie fünf(!) Kreisoberligisten – Burg, Briesen/Dissen, Schorbus, Cottbus/Kiekebusch und Saspow mussten die Segel streichen. Die größte Überraschung gelang dem Vertreter der 1.Kreisklasse, Blau-Weiß Drewitz, die den zwei Klassen höher spielenden Favoriten Burg/Spreewald ausschalteten. Erwartungsgemäß gingen die Spreewälder nach einer halben Stunde in Führung, die aber der Gastgeber noch vor der Pause per Strafstoß ausgleichen konnte. Nach einem Eckball war dann Täuber zur Stelle und netzte ein. Die 215(!) Zuschauer gerieten aus dem Häuschen, als schon sechzig Sekunden später Lehman für den Endstand sorgte.
Die zweite Überraschung gab es in Leuthen. Der Spitzenreiter der Kreisliga hatte die SG Groß Gaglow zu Gast. Die Gäste bestimmten das Spiel, hatten aber keinen Vollstrecker. In der letzten Viertelstunde fiel Gaglow durch die Tore von Worm und Migale aus allen Pokalträumen. Zum Favoritenschreck entwickelt sich die Reserve vom 1.FC Guben. Nachdem in der zweiten Runde schon Lausitz Forst aus dem Pokal gekegelt wurde, bekam es dieses Mal Schorbus zu spüren. Nach einem 1:1 ging es in die Verlängerung. Nguyen schoss zum knappen Vorsprung ein, den die Neißestädter bis zum Abpfiff hielten.
Pokalverteidiger SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II gewann bei Cottbus/Kiekebusch klar mit 3:0, wie auch der letzte Finalist, der SC Spremberg 1896, bei Briesen/Dissen klar mit 5:0 gewannen. Der amtierende Quotenkreismeister, die U 23 vom VfB Krieschow, siegte zweistellig in Döbbrick.
Ein sehr gutes Kreispokalspiel gab es zwischen dem FSV Viktoria 1897 Cottbus und dem VfB Cottbus 97: schnell und technisch hochwertig. Ein Traumtor fiel in der 55. Spielminute. Kynast glückte aus halbrechter Position aus 35 Meter ein Kunstschuss in den linken oberen Dreiangel.
Auch das Spiel zwischen Saspow und Kunersdorf endete 0:1. 250 Zuschauer sahen Chancen auf beiden Seiten. In der 72. Spielminute kam der Ball zur linken Außenbahn auf Benjamin Golz, der ihn zum freistehenden Christian Badack spielte. Der setzte das Leder in die Maschen. Joachim Rohde
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