Russland ist auch “Land der Dichter”
Sport, Region | Von CGA Verlag | 6. Juli 2018Die Literatur ist der eigentliche Exportschlager des Landes.
Wer an Export und Russland denkt, dem fallen gleich Rohstoffe wie Holz, Öl oder Gas ein. Dabei ist vor allem die Literatur der Exportschlager des Landes. So gibt es wohl kein Bücherregal in deutschen Haushalten, in dem kein russischer Klassiker steht. Alexander Puschkin (1799-1837) zum Beispiel, nachdem die Stadt des Katharinenpalastes unseres vergangenen Bilderrätsels benannt wurde, hat als Romantiker die neue russische Literatur begründet. Er hinterließ Werke wie die Tragödie „Boris Gudunow“, Romane wie die „Hauptmannstochter“ oder Erzählungen wie „Der Sargmacher“ gingen um die Welt. Heute noch zählt Puschkin in der Bevölkerung als der russische Nationaldichter. Hierzulande sind die Werke von Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881) bekannter. „Schuld und Sühne“, „Der Idiot“, „Die Brüder Karamasow“ oder „Der Spieler“ sind Klassiker, die viele kennen. So wird Dostojewski auch ein großer Einfluss auf die abendländische Geistes- und Literaturgeschichte zugeschrieben. Vor allem sein Blick in die menschliche Seele gilt als herausragendes Merkmal seines Schreibens. Der Held wird in seinen Romanen vom Durchschnittsmenschen abgelöst. Hiermit gilt er auch als Mitbegründer einer neuen europäischen Romanliteratur. Zur Liste der Exportschlager gehören auch die Werke von Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi (1828-1910). „Krieg und Frieden“ oder „Anna Karenina“ wurden zu Klassikern des realistischen Romans. Nikolai Wassilje- witsch Gogol, Anton Pawlowitsch Tschechow, Maxim Gorki und viele russische Autoren sorgten dafür, dass ein Stück russische Seele sich weltweit verbreitete – ein Exportschlager eben.