Der Jubel der Jungs von Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II gilt dem 8:0-Kreispokalsieg über die Spielgemeinschaft Kahren/Laubsdorf. In der abgelaufenen Meisterschaft war Wacker diesem Gegener im Hin- und Rückspiel unterlegen. Umso beachtlicher ist der Pokalerfolg am Ende einer kraftszehrenden Saison gegen einen zuletzt gänzlich entnervten Wettbewerber. Foto: Reinhard Schmidt
Region. Mit den Pokalfinals der Frauen und Männer am letzten Samstag in Guben und den Pokalspielen im Nachwuchs am Sonntag in Kahren, wurde das Spieljahr 2024/2025 beendet. Zwischen beiden Finalspielen in Guben fand die Auslosung zur I. Runde des 33. Pokalwettbewerbs des Fußballkreises Niederlausitz statt. „Losfee“ war der ehemalige Bundesligaschiedsrichter und Ehrenschiedsrichter des Fußballkreises, Bernd Robel. Die Paarungen werden im spreewaldkicker.de und im Märkischen Boten veröffentlicht.
Im ersten Finale standen sich auf verkürztem Hauptfeld, die Damen von Wacker 09 Cottbus-Ströbitz und Viktoria 1897 Cottbus gegenüber. Viktoria nahm das Spielzepter gleich fest auf den Fuß. Schon in der ersten Minute hatte Kathleen Mucha, dieh im weiteren Verlauf dominierende Spielerin eine Riesnchance. Wacker kam in der sechsten Spielminute zu einem ersten Entlastungsangriff, hatte aber in der Folgezeit fast im Minutentakt Schwerstarbeit in der Abwehr zu verrichten. In der 25. Spielminute wurde Carolin Schenatzki verletzt ausgewechselt, was das Wackerspiel zusätzlich schwächte. Trotz vieler Viktoria-Chancen hieß es zur Pause 0:0. In der 50. Spielminute belohnte Nadin Domain mit ihren 0:1 das Viktoria-Spiel. Das 0:2 erzielte in der 66. Spielminute die gerade eingewechselte Marie-Theres Ziemann. das hochverdiente 0:2 gelang. Das war die Entscheidung, Herzlichen Glückwunsch dem Team von Jens Gorsitzki.
Vor rund 400 Zuschauern folgte dann das 32. Fußballkreispokalfinale der Männer zwischen Wacker II und Kahren/Laubsdorf. Wacker entzündete vom Anpfiff an, ein wahres Feuerwerk von spielerischem Glanz, läuferischer Überlegenheit und traumwandlerischer Chancenverwertung. In der 6. Minute brannte es im 16er der Spielgemeinschaft. Nach einem Freistoß von Konrad Hornisch kam der Ball zu Spielführer Max Grasme, der aber noch scheiterte. In der zehnten Minute hatte die Spielgemeinschaft durch Oskar Wenske ihre erste Möglichkeit, der einen Konter einleitete, den aber Alexander Jank vergab. In der zwanzigsten Minuten brachte ein von Oskar Wenske getretener Eckball Gefahr, die Wacker-Schlussmann Stephan Thamke abwehren konnte und im Nachsetzen Nico Andreas Adomeit knapp vergab. Kurz nach dieser Szene nahm Wacker- Spielführer Max Grasme einen langen Ball und verwandelte mustergültig zum 1:0. Mykola Ubyralev scheiterte bald darauf aus Nahdistanz an Schlussmann Martin Perges Glanzparade. Doch wenig später (32), glückte selbigem Spieler das 2:0. Kurz vor der Pause setzte Christian Lieschke den Ball entschlossen zum 3:0 in den Kasten. Was nach der Pause kam, glich einer Degradierung der Kahren-Laubsdorfer! Wacker spürte keinen Widerstand mehr. Am Ende stand ein 8:0(!), das auch weitaus höher ausfallen konnte. Die anwesenden Alt-Juroren der 03er ( Regel, Tietze, ect.) schauten nach diesem Ergebnis wehmütig auf das Jahr 2008 und jenen 9.Mai zurück, als man in Kiekebusch gegen Döbern mit 2:0 Kreispokalsieger wurde. Der aktuelle Kreispokalsieger 2025 heißt SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II – Herzlichen Glückwunsch!
Joachim Rohde
Auch die Frauenmannschaft hatte gute Chancen Wacker-Präsident Schmidt nach dem Abpfiff.
Grund zur Freude: Wacker-Päsident Reinhard Schmidt
MB: Glückwunsch zum Gewinn des Fußballkreispokals Reinhard Schmidt: Im Namen des Vereins bedanke ich mich.
MB: Nach 2019 und 2020 ist das der dritte Erfolg in diesem Wettbewerb für die II.Mannschaft vom SV Wacker 09. Hatten Sie mit einem derartigen Erfolg (8:0) rechnen können? R.S.: Der Pokal hat eigene Gesetze und in der KOL-Tabelle liegt die SpG Kahren direkt vor uns. Die 2. Halbserie war schon geprägt von einem kontinuierlichen Aufwärtstrend im Team, so dass wir durchaus auf einen Sieg hoffen konnten – aber nicht mit diesem Ergebnis, welches von den Kahrenern und vielen Zuschauern nach dem Spiel neidlos anerkannt wurde. Die Mischung im Team stimmt einfach – eigener Nachwuchs, immer flankiert von erfahrenen Spielern bis hoch zur Ü35 und einem engagierten Staff unter Trainer Frank Schlodder.
MB: Leider hat es mit dem „Doppel“ nicht geklappt. Woran hat es gelegen? R.S.: Gratulation an die SpG Viktoria/Drachhausen zum letztendlich verdienten Sieg im Finale bei diesen Temperaturen. Die Ergänzung sei gestattet, dass der ursprüngliche Spielort und Spieltag erst nach dem Pokal-Halbfinale Anfang Mai verändert wurde, so dass es am Samstag mit dem Kader sehr knapp wurde. Hinzu kam die schwere Verletzung unserer besten Stürmerin Carolin (5 Tore in der Meisterrunde) – gute Besserung Caro! – beim Stand von 0:0. Lob verdienen der 1.FC Guben und der Fußballkreis für die beeindruckenden Rahmenbedingungen. Überlegung: Vielleicht mal über einen festen Endspielort (3 bis 5 Jahre) nach- denken…
MB: Leider darf Ihr Team als Kreispokalsieger nicht am Landespokalwettbewerb teilnehmen. Schmerzt es sehr? R.S.: Das war im Falle eines Sieges für uns vorher klar – wie gesagt laut SpielOrdnung. Der Pokalsieg zählt!! Im Landespokal spielt unsere 1. Männermannschaft. Wir freuen uns schon auf die kommende Kreispokal-Auslosung mit erneut spannenden Spielen.
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