Wacker II im Halbsfinale

L. Hoffmann beim Unterlegenen mit Glanzleistung.

Fast Volksfestcharakter hatte schon am 20. Juni dieses erste vorgezogene Viertelfinalspiel nach monatelanger Covid-Pause in Leuthen beim INTERSPORT-Kreispokal aus der Vorsaison. Trotz tropischer Temperaturen kamen mittags 237 Zuschauer und sahen einen dominierenden Pokalverteidiger, der schon frühzeitig die Weichen stellte für das Weiterkommen.
Schon vom Anpfiff an übernahmen die Gäste das Spielgeschehen und gaben dies auch nicht wieder aus der Hand. Der Zweiklassen-Unterschied war deutlich zu erkennen. So im spielerisch-technischen Bereich, in der Schnelligkeit, im direkten Passspiel und im Erarbeiten von Torchancen. Der Zeiger der Uhr hatte gerade zwei Umdrehungen geschafft, als es nach einem Wacker-Eckball lichterloh im 16er des Gastgebers brannte. In der neunten Spielminute gingen die Gäste dann nach Vorlage von Carsten Paulick durch Robert Becker in Führung. Chancen, diese Führung weiter auszubauen, besaß der Pokalverteidiger in Hülle und Fülle. Im Minutentakt wurden aber Chancen vergeben oder vom hervorragend haltenden Schlussmann des Gastgebers, Lars Hoffmann, vereitelt (12., 13., 17., 24.). Nach knapp einem Drittel der Spielzeit (29. Min.) baute der Favorit dieses Spieles, erneut durch Robert Becker, das Ergebnis auf 0:2 aus. Eine Flanke aus halbrechter Position konnte Becker mit dem Kopf verwandeln. Eine gewisse Vorentscheidung war gefallen.
Vom Gastgeber war kaum etwas zu sehen. Zögerliche Entlastungsangriffe wurden schon kurz hinter der Mittellinie gestoppt. Fünf Minuten nach dem 0:2 scheiterte Luis Hovstadt nach einem Solo an Lars Hoffmann. Ein Freistoß der Gäste in der 40. Spielminute sorgte noch einmal für Gefahr für die wackeren Leuthener. Den Freistoß von Spielführer Christian Bläsner verlängert Carsten Paulick, der aber knapp scheiterte. Mit diesem 0:2 ging es in die Pause.
Gleich nach der Pause, in der 52. Spielminute, kamen die Gastgeber zu ihrem ersten Eckball, der aber nichts einbrachte. Sechs Minuten später war es wieder Keeper Lars Hoffmann, der dreimal in unmittelbarer Folge aus Nahdistanz einen weiteren Rückstand für seine Mannschaft verhinderte. In der Folgezeit reagierte er noch mehrmals großartig. Für den Chronisten war er, wie es bei der Europameisterschaft heißt, „Star of the Match“, Spieler des Tages.
Wackeraner Carsten Paulick belohnte sich für sein gutes Spiel in der 75. Spielminute mit dem 0:3 und in der Schlussminute gelang ihm dann, wie Robert Becker zuvor, noch ein zweiter Treffer in diesem Spiel, das 0:4.
Ein verdienter Sieg des Pokalsiegers der nun im Halbfinale auf dem Sieger der Viertelfinalbegegnung SV Blau-Weiß Drewitz gegen FSV Viktoria 1897 Cottbus trifft. J. Rohde