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Welch furioses Endspiel

Sport | Von | 6. August 2021

VfB Krieschow II gewinnt nach Verlängerung.

417 Zuschauer brauchten ihr Kommen nicht bereuen. Was ihnen in 120 Minuten geboten wurde, gab es so noch nicht in der Geschichte des Fußballkreises Niederlausitz.
Vor dem Spiel erhielt der Abteilungsleiter des SV Adler Klinge, Jörg Schmiedchen, für seine lange ehrenamtliche Tätigkeit die Ehrennadel des Fußballkreises. Der Vorstand des Fußballkreises übergab dem SV Adler Klinge zum 100-jährigen Bestehen das DFB-Schild.
Es war 18.05 Uhr, als Schiedsrichter Max Lecher das Kreispokalendspiel zwischen dem FSV Viktoria 1897 Cottbus und dem VfB Krieschow II freigab. Sofort nach dem Anpfiff hatte Viktoria die erste große Chance, als Marc Woltmann von der rechten Position Schlussmann Carsten Graske zur Parade zwang. Im direkten Gegenzug dann das überraschende 0:1. Antonio Linge nutzte eine Standartsituation zur Führung. Schon vier Minuten später (7.) erhöhte er nach einem herrlichen Solo auf 0:2. Im Gegenzug hatte Louis Scheppan nicht das Gück auf seiner Seite. Sein Schuss knallte an den Pfosten, von dort an die Latte und zurück ins Spielfeld. Das hätte der Anschluss sein können. Stattdessen traf der VfB durch Goalgetter Danny Kobelt nach einem Eckball per Kopf zum 0:3. Ein Debakel schien sich abzuzeichnen. Doch zwei Miuten später rückt Viktoria durch Louis Scheppan auf 1:3 ran. Viktoria übernahm das Spielgeschehen und kam in der 28. Spielminute nach Solo von Richard Lampel zum 2:3. Die Zuschauer gerieten aus dem „Häuschen“ als genau nach einer halben Stunde Luis Scheppan den 3:3-Ausgleich erzielte. Bis zur Pause tat sich dann nicht mehr viel. Als Viktoria in der 60. Spielminute durch Richard Lampel sogar in Führung ging, saß der Schock tief in den VfB-Reihen. Viktoria war im Rausch. In der 76. Spielminute konnte Jiri Rejthar nach Vorlage von Antonio Schneider zum 5:3 vollenden.
Doch das Spiel bekam noch eine unerwartete Wende. Als sechs Minuten vor Ultimo (84.) Luis Scheppan nur den langen linken Pfosten traf, lag das 6:3 in der Luft. Der VfB erwachte plötzlich aus seiner Letargie. Der zweifache Torschütze Luis Scheppan, völlig mit seinen Kräften am Ende, verlor den Ball an Kevin Karow der ungehindert auf 5:4 verkürzte. Zwei Minuten vor dem offiziellen Schlusspfiff sorgte erneut Kevin Kobelt für das 5:5! Was war hier los!? Es ging in die Verlängerung. Durch die beiden Treffer so kurz vor dem Ende hinterließen ein Psycho-Tief bei Viktoria, denn wie schon in den Anfangsminuten gelingt dem VfB die schnelle Führung. Die Tore zum 5:7 und 5:8 (109,119.) waren Folgen der Wehrlosigkeit von Viktoria. Dem VfB herzlichen Glückwunsch! Aber: Laut Spielordnung des FLB, § 34, sind Zweitmannschaften im Landespokal nicht startberechtigt, so dass Viktoria den Fußballkreis im Landespokal vertreten wird.
Stimmen zum Spiel:
David Chollee, Vorsitzender des Fußballkreises Niederlausitz. Es war ein Super-Spiel. Aber auch den Organisatoren dieser Veranstaltung unser Dankeschön.
Karsten Zimmer, Trainer vom VfB Krieschow II: Ein Wahnsinnsspiel. Eine Werbung für den Fußball. Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen.
Jörg Woltmann, Trainer vom FSV Viktoria 1897 Cottbus: Ich bin stolz auf meine Mannschaft für das Engagement. Es hat eben nicht gereicht.
Stefan Dubrau: SV Adler Klinge: Es war ein Geschenk, dieses Endspiel ausrichten zu dürfen aus Anlass unseres 100-jährigen Bestehens. Es war ein rassiges, spannendes und faires Spiel.
J. Rohde

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