Cottbus: Der Wandel braucht die Zuversicht

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Mittelstand sieht große Chancen für die Region / Lausitzbeauftragter Freytag will Aufbruchstimmung

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Lichtgestalten beiderseits der Drehtür zum Cottbuser Haus der Wirtschaft. Damit stimmte der Lichtkünstler Jörn Hanitzsch, bekannt unter anderem für seine leuchtenden Tierparknächte, auf einen inspirierenden Abend beim traditionellen Neujahrsemfang der Unternehmerverbände des Landes Brandenburg ein. Die wirtschaftlichen Erwartungen sind überwiegend positiv
Fotos: J. Heinrich

Cottbus (hnr.) Die Vereinigung der Unternehmerbände in Berlin und Brandenburgs, Bezirksgruppe Cottbus/Frankfurt, hatte zum traditionell gut besuchten Neujahrsempfang eingeladen. Mittelständische Unternehmer ansehnlicher Industriefirmen, Manager größerer Firmen, Vertreter aller Wirtschaftszeige trafen sich mit Repräsentanten aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Sport. Herzlich begrüßt wurden Bundes- und Landtagsabgeordnete sowie der Präsident der Industrie- und Handeslkammer Cottbus, Peter Kopf, der Beauftragte des Ministerpräsidenten für die Lausitz, Dr. Klaus Freytag, und in Vertretung des erkrankten Cottbuser Oberbürgermeisters die Bürgermeisterin der Stadt, Marietta Tzschoppe, die den Unternehmen  im Prozess des Strukturwandels dynamische Begleitung durch die Verwaltung zusagte. Man war sich schnell einig: Weder Zeit noch Ressourcen dürfen verschenkt werden, soll der Wandel gelingen.
Der Vorsitzende des gastgebenden Verbandes und Menager Mining Germany der ABB Automation GmbH, Peter Mühlbach, sprach von guter geschäftlicher Lage und lobte die Politik. „Die nötigen Gesetze kommen auf den Weg. Das Ende der Braunkohleverstromung wird uns eine Menge abverlangen. aber der Bund federt den Prozess mit viel Geld ab, und wir haben die Chance, Neues aufzubauen.“
Mühlbach nannte 20 000 industrielle Arbeitsplätze die erhalten bleiben müssen.
Zu Tesla, einem der größten Investitionsprojekte der letzten Jahre, habe die Landesregierung sehr gute Arbeit geleistet. „Das Werk bedeutet viel positives Renommee“ betonte der Redner. Lausitzbeauftragter Dr. Freytag bekräftigte: Es laufe günstig für die Lausitz, es gebe Geld, Beton und auch genug Eisen – was mitunter noch fehle, sei die durchreifend positive Aufbruchstimmung.

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Drei Herren im lebhaften Austausch mit der Cottbuser Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe (v.r.): Dr. Klaus Freytag, Lausitzbeauftragter des Ministerpräsidenten, Verbandsvorsitzender Peter Mühlbach von der ABB Automation, und UVB-Syndikus Eberhard Tomsche