Neue Ständige Ausstellung im Schloss Branitz am Wahlwochenende 2019 eröffnet / Pücklerpreis wurde an den Generalintendant der Berliner Humboldtstiftung und an den Potsdamer Gartendirektor verliehen

Cottbus (MB). Im Schloss Branitz ist jetzt eine neue, deutlich vertiefende Dauerausstellung zum Thema „Fürst Pückler. Ein Europäer in Branitz“ eröffnet worden. Besucher können dabei auch die fürstliche Silberkammer besichtigen.
In elf Räumen gibt die Fürst-Pückler-Stiftung jetzt tiefe Einblicke in das Leben des Landschaftsarchitekten und Weltreisenden und in sein Wirken hier in Branitz und im Preußen des 19. Jahrhunderts. Die Aussteller versuchen Antworten auf die häufig gestellten Fragen zum Privatleben Pücklers, wie etwa danach, ob er das legendäre Eis erfunden habe (natürlich nicht!) oder ob er tatsächlich ein so großer Frauenheld war (nicht im heutigen Sinne). Die Besucher erfahren auch, welche Gäste im Schloss verkehrten und können detailliert nachvollziehen, welche Gerichte Pückler ihnen auftischen ließ.
Der Fürst lebte und wirkte, nach dem er seine Standesherrschaft Muskau (heute UNESCO-Welterbe) verkauft hatte, von 1845 bis zum seinem Tode im Jahre 1871 hier in Branitz.
Rund 250 Gäste, die aus ganz Deutschland anreisten, feierten letzten Samstag die Eröffnung der Ausstellung.
Mit der Ausstellungseröffnung verlieh die Familie von Pückler den von ihr gestifteten Pückler-Preis. Mit dem Preis, der erstmals 2010 vergeben worden war, ehrt sie Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die Pflege des Pücklererbes verdient gemacht haben. Den Preis 2019 erhielten Hartmut Dorgerloh, früherer Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) und jetziger Generalintendant des Humboldt-Forums, und der Gartendirektor der SPSG, Michael Rohde, für die Wiederherstellung von Park und Schloss Babelsberg in Potsdam.
Weitere Beiträge aus Cottbus und Umgebung finden Sie hier!
Schreibe einen Kommentar