Forster Unternehmen begeht mit großem Hoffest am 23. April den 25. Geburtstag:
Forst (mk). 25 Jahre sind für die Forster Stadtwerke seit der Neugründung im Jahr 1991 vergangen.
Am 23. April wird dieses Jubiläum mit einem Hoffest ab 10 Uhr gefeiert. Der Geschäftsführer Wolfgang Gäbler erklärt, dass es vier Jahre dauerte, bis Stromnetz, Wasser- und Gasnetz der Stadt zugesprochen wurden. Mit den Gewinnen konnten die Schwimmhalle und das Schwimmbad mitfinanziert werden. Inzwischen ist die Konkurrenz groß geworden. 30 bis 40 Gasanbieter und etwa 70 Stromanbieter gibt es in der Rosenstadt. Die Forster Stadtwerke punkten bei den Kunden vor allem mit ihrer Verbundenheit zur Stadt. Die Ostereiersuche auf dem Gut Neu Sacro, eine Programmgestaltung beim Mitternachtsshopping, das Engagement bei den Kalendertürchen, der Umweltkasper im Forster Hof, das Anpacken bei der
Aktion „Sauberhaftes Forst“ und vor allem die vielfältigen Sponsoringaktivitäten des Unternehmens zeigen die feste soziale Verankerung.
So werden nicht nur der Forster Rosengarten oder das Rad- und Reitstadion sondern auch viele Vereine der Stadt und aus den Ortsteilen aber auch Einrichtungen wie Kindertagesstätten durch die Forster Stadtwerke unterstützt. „Wir wünschen uns, dass viele Forster dieses Engagement stärker würdigen“, sagt Wolfgang Gäbler. Um am Markt trotz Konkurrenz, Demografie und Strom-Umlage zu bestehen, geht das Unternehmen auch neue, innovative Wege. Ein Weg ist die Fernwärme. Hierfür wird auch Biomethan verwendet. So ist die Forster Fernwärme nahezu auf 50 Prozent auf grüne Energie umgestellt, sagt der Geschäftsführer. Hierdurch ließen sich vor allem viele Neuanschlüsse realisieren, da gesetzliche Grundlagen erfüllt werden. Ziel des Unternehmens ist es nun, wie etwa bei der „Seniorenresidenz Rosenstadt“ im Stadtzentrum neue Objekte an die Fernwärme anzuschließen. Innovativ ist auch ein Elektrokessel, der seit dem 1. Januar 2015 das Einspeisen von Wind- und Solarenergie in das Fernwärmenetz ermöglicht. Dieser oft ungenutzte Strom wird hier in Wärme umgewandelt.
Im Forster Rosengarten war in den vergangenen drei Jahren ein weiteres Stadtwerke-Experiment zu beobachten. Der „River-Diver“ sollte die Nutzbarmachung der Wasserkraft vorantreiben. Hier hoffen die Stadtwerke nun, dass dieser Standort künftig als Forschungsstandort genutzt werden kann. Die große Frage ist hier, ob das Gefälle der Neiße zur Stromerzeugung mittels Laufwasserkraftwerken ausreicht. Gemeinsam mit der Universität Erlangen wird auch daran gearbeitet, wie sich Strom speichern lässt. Mit der Elektrolyse könnte Wasserstoff gewonnen werden, der in Strom oder Wärme zurückverwandelt wird. Wirtschaftlich ist diese Stromspeicherung derzeit zwar nicht, aber es lohnt sich, bereits heute in die Zukunft zu investieren, sagt Wolfgang Gäbler.
Stolz ist er deshalb auch auf das 16-köpfige Mitarbeiter-Team. „Im Bereich Innovation können wir mit anderen Städten gut mithalten“, lobt er das hohe Engagement seines Teams in der Euloer Straße.
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