Cottbus: Tierparkförderer auf Studienreise

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Sehenswert im Vivarium Darmstadt: die goldfarbenen Totenkopfäffchen in einer begehbaren Freianlage. Ein tiergärtnerisch sehr aufwändiges Angebot für Besucher, das nur an wenigen Sonnentagen des Jahr nutzbar ist, denn das hohe Gras, in dem die Tiere Insekten fangen sollten, muss ganz und gar trocken sein Foto: Hnr.

Zweite Jahresausfahrt führte nach Frankfurt/M und ins Vivarium Darmstadt

Cottbus (hnr.) Schon zum zweiten Male in dieser Saison gingen Mitglieder des Cottbuser Tierparkfördervereins auf Studienreise. Nach Abstechern ins nahe Jocksdorf (bei Forst) zum privaten Affenzoo sowie in die Tierparks von Weißwasser und Hoyerswerda führte die große Mehrtagestour am letzten Wochenende nach Frankfurt/Main und Darmstadt. Zu besichtigen waren räumlich kleine Zoos mit großen Angeboten. Die Anlage in der hessischen Metropole zeigt in beeindruckender Weise Großtiere aller Kontinente und stellt anschaulich alle Belange des Artenschutzes dar. Sehr engagiert arbeitet – eine Anregung für daheim – ein Jugendclub im Zoo.
Im nahen Darmstadt ist 1956 aus einem Schultiergarten ein „Vivarium“ entstanden. Der spannende Zoo ist also zwei Jahre jünger als der Cottbuser und hat interessante Formen der Tierpräsentation in begehbaren Anlagen gefunden. Eine Gruppe goldiger Totenkopfäffchen begeistert hautnah die Kinder, doch bedarf es für den Umgang zwischen Menschen und Äffchen immer der ordnenden Hand einer Tierpflegerin.
Die gut 40 Tierparkförderer notierten eine Menge Anregungen für die Entwicklung der Cottbuser Anlage. Großes Interesse fand als kulturelles Extra ein Architekturexkurs auf die Marienhöhe, wo Vorsitzender Dr. Helmut Schmidt mit Darmstädter Jugendstil und lokaler Zarenverwandtschaft vertraut machte.