Von Cottbus geht es über Peitz zum Gubener Plastinarium / Halte am Wegesrand bieten Erholung und Kultur.
Region (mk). Ob per Rad oder per Auto – im Winter empfiehlt sich ein Ausflug von Cottbus nach Guben in das Plastinarium. Auf dem Weg nach Willmersdorf lohnt es sich rechterhand einen Blick auf den ehemaligen Cottbuser Tagebau Nord (Aussichtspunkt Lakoma) zu werfen. In den vergangenen Monaten wurden hier 17,3 Millionen Kubikmeter Erde bewegt, damit voraussichtlich im November die Flutung starten kann. So entsteht hier mit dem Cottbuser Ostsee der größte künstliche See Ostdeutschlands. Allein die Uferlänge von 26 Kilometern verdeutlicht die Dimension. Die Willmersdorfer, die im vergangenem Jahr ihr Gemeidezentrum frisch saniert haben, sehen mit dem See viele Chancen für ihr Dorf.
Die örtliche Kirche ist bereits als Radwegekirche ein guter Anlaufpunkt für Ausflügler zumal hier auch eine öffentliche Toilette bereitgestellt wird. Das Hotel in Willmersdorf hat ebenfalls viel investiert in den vergangenen Jahren. So sorgt ein Aufzug für Barrierefreiheit und der große Festsaal lädt zum Feiern ein. Mehr Lebensqualität bringt im Dorf auch die neue Lärmschutzwand an der B168. Saniert wurden auch der Kindergarten und der neue Sportplatz bietet viele Möglichkeiten. Weiter Richtung Guben sollte ein Halt in Peitz eingeplant werden. Auch wenn die Fischteiche derzeit abgelassen sind, lohnt sich in jedem Fall ein Besuch im Eisenhütten- und Fischereimuseum. Bis zum 30. April ist hier die spannende Ausstellung „Von der Mücke bis zum Elefanten zu sehen“. Die Sonderausstellung gibt von Dienstag bis Freitag (10 bis 16 Uhr) sowie Samstag und Sonntag (13 bis 16 Uhr) interessante Einblicke in die zoologische Präparation. Die Exponate reichen vomWaschbär über den Schmetterling bis zum Elefanten. Damit passt die Ausstellung auch sehr gut zum Gubener Plastinarium, welche das Ziel des Ausfluges ist. Unterwegs noch ein Halt in Tauer. Im Hotel Christinenhof gibt es seit kurzem eine Winterterrasse. Bei einem heißen Getränk kann hier einfach mal der Blick über die winterliche Wiesen-Landschaft schweifen. Zudem bietet das Hotel für alle die sich verwöhnen lassen möchten, ein umfangreiches Wellnessangebot. Kurz vor Guben kommen alle Naturfreunde auf ihre Kosten. Im Ort Bärenklau ist eine sogennante Tausendjährige Eiche zu bewundern. Geo-Koordinaten: E14°33.622′ / N51°56.308′.Das Alter der Stieleiche wird auf 400 bis 600 Jahre geschätzt. Beachtlich ist der Umfang von 8,45 Metern und die Höhe von 16 Metern. Bereits seit 1930 ist der sehenswerte Baum als Naturdenkmal eingetragen. Vom Blitz gezeichnet ist der Stamm. Dennoch ist der Baum vital. In Guben bietet seit 12 Jahren eine ganz besondere Attraktion: Das Plastinatrum.
Während in vielen Großstädten Deutschlands vor den Körperwelten-Ausstellungen lange Schlangen entstehen, können hier in der Uferstraße 26 die Plastinate ohne dichtes Gedränge erkundet werden. All jene, die sich für das Wunder des eigenen Körpers und das vieler Tiere interessieren, werden hier ins Schwärmen kommen. Die Mitarbeiter zeigen den Gästen vor Ort wie die Plastinate aufwendig entstehen. Anatomie hautnah
sozusagen.
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