Präsidentin der HWK Cottbus sieht Betriebe massiv gefährdet
Region (MB). Trotz der Dringlichkeit des Themas konnten sich Bund und Länder auch in dieser Woche nicht zur Finanzierung der Entlastungsmaßnahmen für die steigenden Energiepreise einigen. Dem angekündigten „Wirtschaftlichen Abwehrschirm“ fehlt die konsequente Umsetzung. Das Handwerk erwartet jedoch ein schnelleres, konkretes Vorgehen, da jede weitere Verzögerung zur Bedrohung für zahlreiche Existenzen wird. „Die Politik scheint noch nicht verstanden zu haben, welche dramatischen Belastungen für Handwerksbetriebe durch die steigenden Energiepreise neben vielen anderen Krisen bestehen. Konkrete Aussagen zum Strom- und Gaspreisdeckel für Betriebe würden Klarheit schaffen. Die derzeitige Verunsicherung ist Gift für die Wirtschaft. Das macht die Handwerker wütend. Endlose Diskussionen statt Entscheidungen bremsen die Wirtschaft aus“, begründet Corina Reifenstein, Präsidentin der Handwerkskammer Cottbus (HWK). „Der Strom- und Gaspreisdeckel muss für Betriebe genauso gelten, wie für private Verbraucher. Liquiditäts- und Beihilfen lehnen unsere Unternehmen ab. Wenn jetzt nicht schnell klare Lösungen angeboten werden, droht vielen Betrieben die Luft auszugehen. Ohne das Handwerk wird es dunkel im Land.“
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