Rainer und Rudolf Dürre führen den Familienbetrieb in dritter Generation:
Klein Oßnig (bw). Die Gaststätte „Schön Oßnig“, direkt an der B169 in Klein Oßnig, wird als Familienbetrieb von Rainer und Rudolf Dürre bereits in der dritten Generation geführt. „Mit meinem Bruder habe ich die Gaststätte vor über 22 Jahren von unserem Vater Werner Dürre übernommen“, erzählt Rainer Dürre. „Aber schon mein Großvater kaufte das damalige Ausflugslokal vom hiesigen Gutsbesitzer und eröffnete seine Gaststätte bereits am 1. März 1932. Die günstige Lage direkt an der Landstraße von Cottbus nach Drebkau bot vorbeifahrenden Händlern und Bauern aus der Umgebung eine Rastmöglichkeit. Damals waren die Leute ja meistens noch mit Pferdefuhrwerken unterwegs. Da wurden dann eine kräftige Mahlzeit, ein guter Cottbuser Korn verlangt, und die Pferde brauchten Wasser und Hafer. Heute noch sind die Ringe zum Festmachen der Gespanne an der Hauswand zu sehen“, erzählt er aus der Familiengeschichte.
Vieles ist aus den Anfangsjahren vom Charakter des Speiserestaurants bis heute erhalten geblieben. So gibt es hier immer noch eine herzhaft-kräftige deutsche Küche. Statt der Ringe für die Pferde steht ein großzügiger Parkplatz zur Verfügung. „1994 haben wir durch umfangreiche Rekonstruktionsmaßnahmen ein neues Ambiente geschaffen. Unsere Räume sind aber genauso gemütlich geblieben wie vorher“, ergänzt Rainer Dürre und schaut in seinen Terminkalender. Jetzt wird es Zeit, die Ausgestaltung von Hochzeiten, Schulanfängen, Weihnachtsfeiern, Silvester, Karneval, Sportlerbällen und Firmenjubiläen zu planen. Dabei sind die frischen Buffets nicht nur eine Augenweide, sondern auch Gaumenfreude. „Sie wissen doch, das Auge isst mit“, lächelt Rudolf Dürre, der in der Küche das Sagen hat. Ab 2016 ist hier auch wieder der „Schorbuser Karnevalsclub“ zu Gast, weil der Saal über eine große Bühne verfügt und sich bestens für solche Anlässe eignet. Und sportlich geht es im „Schön Oßnig“ ebenfalls zu: Auf sechs Tischen werden Billardturniere ausgetragen. „Wir sind 14-facher Bundesliga-Mannschaftsmeister“, verrät Rainer Dürre, selbst passionierter Turnier-Billardkegler und Abteilungsleiter im SV Leuthen/Klein Oßnig. Gratulation!
Wenn die heißen Tage wiederkommen, ist ein „kühles Blondes“ im Biergarten auch nicht zu verachten. Und wer es ganz regional mag, bestellt sich ein Glas Wein, gekeltert aus den Trauben des Weinberges „gleich um die Ecke“. „Die Weine vom hiesigen Sonnenhügel gibt es wirklich nur bei uns“, so der Gaststätten-Chef. „Es ist ein sehr fruchtiger, dem Riesling ähnlicher Weißwein. Der kräftige, vollmundige Rotwein der Traubensorte Regent ist auch nicht zu verachten.“ Freude am Genießen wird hier wie früher groß geschrieben!
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